Gemeinsam wohnen - Kulturwissenschaftliche Blicke auf ein Alter im Umbruch
Verlag | Chronos |
Auflage | 2020 |
Seiten | 320 |
Format | 15,5 x 2,3 x 22,7 cm |
Gewicht | 578 g |
Reihe | Zürcher Beiträge zur Alltagskultur 26 |
ISBN-10 | 3034015771 |
ISBN-13 | 9783034015776 |
Bestell-Nr | 03401577A |
Angesichts des demografischen Wandels muss der Prozess des Alterns neu verhandelt und gedeutet werden. Am Beispiel gemeinschaftlichen Wohnens fängt das Buch die Vielfalt sich verändernder Alterswirklichkeiten ein und entwirft Altern als verhandelbares Konzept. Der ethnografisch-kulturanalytische Zugang entwickelt neue Perspektiven auf das Alter im Umbruch.Jenseits von Erfolgszwängen und normierten Lebensläufen stellt sich die Frage: Wie will ich altern? Es gilt, den demografischen Wandel zu gestalten und Alternativen zu bisherigen Lebensweisen im Alter zu entwickeln. Dazu gehört die Frage: Wie will ich wohnen? Gemeinschaftliches Wohnen ist eine der Antworten auf die Herausforderungen, vor denen alternde Gesellschaften stehen. Denn gemeinschaftlich lassen sich die Aufgaben teilen, die sich jedem Einzelnen im Alter stellen. In dichter Beschreibung zeichnet das Buch gemeinschaftliche Wohnalltage nach und reflektiert sie im Spiegel gegenwärtiger Alterswirklichkeiten. Hierfür besuchte die Autorin Haus- und Wohngemeinschaften und führte mit den darin wohnenden Menschen Gespräche. Entstanden ist dabei ein differenziertes Tableau von Lebenswirklichkeiten voller Zuversicht und Ängsten zugleich.
Inhaltsverzeichnis:
Prolog: In der neunten EtageAnfangen: (Ver-)Ortungen im GegenstandAlter und Wohnen: Kulturwissenschaftliche Zugänge Überlegungen zu einer Zeitdiagnose Zur Konstruktion alltäglicher Alterswirklichkeiten In welchen Zeiten leben wir? WohnkulturforschungZu einer ethnografischen Dispositivanalyse Forschungsgespräche im Herstellungsmodus Making-ofAlter und Altern: Verhandelte DeutungenVom Alter wissen Alter als gelebte Zeit Alter als (Un-)Sichtbarkeit Alter als VerlusterfahrungAltern als Aufgabe Von Sportivitäten und anderem Gesundtun Zwischen Verpflichtung und Vergnügen Über Selbstbeschränkung und weitere TugendenSich dem Alter entziehen Vom Nichtgesagten: Langeweile und Todesangst Geronto-Blasphemisches Jetzt schon und noch nicht: Das Alter der anderen Alter im Selbstentwurf Vom Altsein Über das Sichaltfühlen Sich sprechen Alter als Erzählung Wahr- und Widersprechen Unfähig, das Alter zu definieren Von der Mehrstimmigkeit alltäglicher AlterswirklichkeitenIntermezzo: Wohnen im Alter - Altern im WohnenWohnbiografien Wohnen: Festigkeiten Umziehen: Übergänge Nicht wie die Mutter: Ins Alter einziehenAltern in Gemeinschaft Altersgerecht? Von Stadtnähe und Fahrstühlen Gemeinsam nicht allein sein: Reden und helfen Alltagsaltern: Wandern und ins Kino gehenWohnen: Gemeinschaftliche ManifestationenEinzüge in die Gemeinschaft Von der Idee zum Konzept Ökonomisch-Ökologisches Aushänge, Vorstellungsgespräche und ProbewochenMehr als zusammenwohnen Weder Studentenbude noch Familienheim Über Rollen und Hierarchien Wenn die Männer fehlenGemeinsame Wohnalltage Zwischen Nähe und Distanz Essen und sitzen: Begegnung organisieren Mit oder ohne? Haushaltskasse und PutzplanArchitekturen des Gemeinsamen Raumgefüge Gemeinsame Räume Persönliche Zimmer und Wohnungen KorrekturenAuszüge aus der Gemeinschaft Toll, aber ... Vom Ausbleiben der Einzüge Es reicht! Wenn die Koffer gepackt werden Wohnen auf Zeit? - Blicke in die ZukunftAufhören: Im Dazwischen der VielheitenEpilog: In einer anderen GemeinschaftBibliografie