Deckname Adler - Klaus Barbie und die westlichen Geheimdienste. Ausgezeichnet mit dem Opus Primum 2014
Verlag | S. Fischer Verlag GmbH |
Auflage | 2014 |
Seiten | 560 |
Format | 14,9 x 21,8 x 4,0 cm |
Gewicht | 792 g |
Reihe | Die Zeit des Nationalsozialismus. |
ISBN-10 | 3100296109 |
ISBN-13 | 9783100296108 |
Bestell-Nr | 10029610A |
»Intelligent, anpassungsfähig, verschwiegen und zuverlässig«
BND-Notiz über Klaus Barbie
Die unglaubliche Nachkriegskarriere von Klaus Barbie, einstiger Gestapo-Chef und »Schlächter von Lyon«, einer der meistgesuchten NS-Kriegsverbrecher, ab 1947 Agent des amerikanischen Geheimdienstes CIC und ab 1966 Informant des Bundesnachrichtendienstes.
Der Historiker Peter Hammerschmidt hat umfassend und hartnäckig recherchiert, um die komplette Biographie Klaus Barbies nach 1945 aufzudecken. Er ging bis zum Bundeskanzleramt, damit ihm Einblick in Barbies BND-Akte gewährt wurde. Er interviewte Zeitzeugen, fand unveröffentlichte Briefe des ehemaligen SS-Hauptsturmführers und schließlich 2012 dessen zwischen 1987 und 1991 entstandenen Memoiren. Und er belegt endgültig: Barbie, der ab 1951 als Klaus Altmann in Bolivien lebte, stand in den 1960er Jahren auf der Gehaltsliste des BND, war noch bis 1968 über die Firma MEREX am bundesdeutschen Waffenhandel mit Lateinamerika bet eiligt und hatte weltweite Kontakte zu seinen alten Kameraden. Engagiert und spannend erzählt Peter Hammerschmidt, in welch skandalösem, so umfassend noch nicht bekannten Ausmaß NS-Kriegsverbrecher nach 1945 geschützt wurden.
Rezension:
Mit großem persönlichem Einsatz hat der Autor gleichsam jeden Stein umgedreht, unter dem weitere Details und Informationen verborgen sein konnten. Rolf-Dieter Müller Frankfurter Allgemeine Zeitung 20141007