Die Autonomie des Unionsrechts in der EuGH-Rechtsprechung - Dissertationsschrift
Verlag | Mohr Siebeck |
Auflage | 2024 |
Seiten | 519 |
Format | 15,6 x 2,9 x 23,4 cm |
Gewicht | 797 g |
Reihe | Studien zum europäischen und deutschen Öffentlichen Recht / EuDÖR 50 |
ISBN-10 | 3161627075 |
ISBN-13 | 9783161627071 |
Bestell-Nr | 16162707A |
Der durch den Europäischen Gerichtshof geschöpfte Topos der "Autonomie des Unionsrechts" ist der wohl schillerndste Begriff im europäischen Verfassungsrecht, in dem die Grundkonflikte zwischen den interagierenden Rechtsordnungen von EU, Mitgliedstaaten und Völkerrecht verhandelt werden und mit dem der EuGH diese Interaktionsbeziehungen steuert. Damit liegt die "Autonomie des Unionsrechts in der EuGH-Rechtsprechung" im Herzen des europäischen Mehrebenensystems und ist wie wohl kein anderes Konzept mit der Institution des Europäischen Gerichtshofes selbst verknüpft. Wie unter einem Brennglas zeigt sich in der Autonomie-Rechtsprechung das Selbstverständnis der unionalen Rechtsordnung. Auf der Grundlage einer induktiven und umfassenden Analyse der einschlägigen EuGH-Rechtsprechung seit den 1960er Jahren untersucht Charlotte Langenfeld Gehalt, Entwicklung, Verwendungsweise und Funktionen der Autonomie des Unionsrechts aus der Perspektive ihres Schöpfers und Hüters, des Europäischen Ger ichtshofes.