Der Retter des Suizidenten - Ansprüche zwischen Geschäftsführung ohne Auftrag, Delikt und gesetzlicher Unfallversicherung. Dissertationsschrift
Verlag | Mohr Siebeck |
Auflage | 2024 |
Seiten | 380 |
Format | 15,5 x 2,0 x 23,5 cm |
Gewicht | 603 g |
Reihe | Studien zum Privatrecht StudPriv 122 |
ISBN-10 | 316163540X |
ISBN-13 | 9783161635403 |
Bestell-Nr | 16163540A |
Stehen dem Retter eines Suizidenten beispielsweise Ansprüche auf Aufwendungs- oder Schadensersatz wegen der Rettung zu? Theresa Hager widmet sich diesem in der juristischen Lehre häufig diskutierten Problem. Dabei finden grundrechtliche Wertungen wegen der steigenden Bedeutung des Selbstbestimmungsrechts besondere Beachtung. Die Autorin untersucht zu Beginn das Grundrecht auf selbstbestimmtes Sterben. Anschließend erörtert sie ausführlich, ob dem Retter Ansprüche aus einer (un-)berechtigten Geschäftsführung ohne Auftrag zustehen. Entgegen der herrschenden Meinung kommt sie zu dem Ergebnis, dass, außer in Ausnahmesituationen, ein Anspruch aus berechtigter Geschäftsführung ohne Auftrag im Fall des Bilanzsuizids nicht in Betracht kommt. Dieser wird jedoch durch das Deliktsrecht und die gesetzliche Unfallversicherung in erheblichem Maße kompensiert.