Meisterlich gewitzt jongliert Puschkin in seinen Erzählungen Schablonen und Versatzstücke der Literatur und meint das Schreiben trotzdem ernst, demonstriert seine Könnerschaft in einer neuen, frischeren Form von Texten.
Rezension:
»Als Dichter hielt er es für seine Pflicht, sich in alle hübschen Frauen und jungen Mädchen, die ihm über den Weg liefen, zu verlieben. In Wirklichkeit liebte er aber nur seine Poesie.« Fürstin Wolkonskaja / 'Erinnerungen' 'Erinnerungen'
Alexander Puschkin wurde 1799 in Moskau geboren. Nach dem Gymnasium, wo die poetische Begabung des zuweilen schwarzgalligen Spaßvogels aufgefallen war, arbeitete er in St. Petersburg im Außenministerium und stand bald im Mittelpunkt des literarischen und mondänen Lebens der Hauptstadt und ihrer liberalen Zirkel. Als seine satirischen, gegen den Zaren und die Leibeigenschaft gerichteten Gedichte publik wurden, konnten ihm einflußreiche Freunde Sibirien ersparen, nicht aber die Verbannung in den Süden Rußlands. Der neue Zar Nikolaus I. beendete wenig später Puschkins trauriges Exil, machte ihn aber abhängig vom Hof und wurde sein persönlicher Zensor. Ein Duell mit Georges d'Anthes, dem französischen Verehrer seiner Frau, beendete 1837 viel zu früh das Leben des Schöpfers der russischen Literatursprache. »Nein, ich werde nicht ganz sterben ... solange auf Erden auch nur ein Poet leben wird.«
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