Über Kunst - Aus Gesprächen zwischen Picasso und seinen Freunden. Ausgew. v. Daniel Keel
Verlag | Diogenes |
Auflage | 1992 |
Seiten | 128 |
Format | 18 cm |
Gewicht | 128 g |
Reihe | detebe |
ISBN-10 | 3257216742 |
ISBN-13 | 9783257216745 |
Bestell-Nr | 25721674A |
Kunst ist eine Art Aufruhr. Etwas, das einfach nicht frei sein darf. Kunst und Freiheit muß man wie das Feuer des Prometheus rauben, um sie gegen die bestehende Ordnung anzuwenden. Wenn Kunst einmal offiziell und für jeden greifbar ist, dann entsteht ein neuer Akademismus.
»Angefangen mit van Gogh sind wir alle, so groß wir auch sein mögen, in einem gewissen Maße Autodidakten - man könnte fast sagen, naive Maler. Die Maler leben nicht mehr innerhalb einer Tradition, und so muß jeder von uns alle seine Ausdrucksmöglichkeiten neu erschaffen. Jeder moderne Maler hat das vollkommene Recht, diese Sprache von A bis Z zu erfinden. Kein Kriterium kann a priori auf ihn angewandt werden, weil wir nicht mehr an strenge Maßstäbe glauben. In gewissem Sinne ist das eine Befreiung, aber gleichzeitig ist es eine ungeheure Begrenzung, denn wenn die Individualität des Künstlers beginnt, sich auszudrücken, verliert er das, was er an Freiheit gewinnt an Ordnung. Und wenn Du nicht mehr in der Lage bist, dich einer Ordnung zu unterwerfen, dann ist das im Grunde ein gefährlicher Nachteil.«
Rezension:
»Ich weiß nicht, ob die tiefe Ehrlichkeit des Mannes und Künstlers oder ob diese ununterbrochene Konsequenz seiner Entwicklung mehr zu bewundern ist.« Max Raphael / Von Monet zu Picasso Von Monet zu Picasso