Dentale Farbenlehre, Farbmetrik und optische Technologie (Eine systematische Erforschung) - Farbgebung extrahierter menschlicher Zähne in Relation zu ihrem Flüssigkeitsgehalt, ihrer Austrocknungs- sowie Flüssigkeitsaufnahmechronologie - Neue Methode zur Bestimmung der Todeszeit anhand der Zähne
Verlag | Hoffmann |
Auflage | 2004 |
Seiten | 436 |
Format | 14,8 x 2,2 x 21,0 cm |
Gewicht | 542 g |
ISBN-10 | 3340000417 |
ISBN-13 | 9783340000411 |
Bestell-Nr | 34000041A |
Diese Veröffentlichung trägt den Untertitel: Farbgebung extrahierter menschlicher Zähne in Relation zu ihrem Flüssigkeitsgehalt, ihrer Austrocknungs- sowie Flüssigkeitsaufnahmechronologie - Neue Methode zur Bestimmung der Todeszeit anhand der ZähneAndré Hoffmann hat die Entstehung der Zahnfarbe systematisch erforscht. Dieses Buch zeugt von dieser systematischen Erforschung an menschlichen Zähnen und dentalen Farbringen mit Hochpräzisionsmeßsystemen. Im Zuge dieser wissenschaftlichen Grundlagenforschung dürften die wesentlichen Einflußfaktoren isoliert und eindeutig quantifiziert worden sein. Dazu gehören beispielsweise das Licht bzw. Meßlicht und die Lichtarten verschiedener Farbtemperaturen, die Strahlengänge des Lichtes bzw. die Meßgeometrien (Orte von Lichtquellen und Sensoren in Relation zur Meßprobe), der Beobachtungswinkel (2°, 10°), die Größe der Meßfläche und Meßöffnung, die Glanzwirkung, der Flüssigkeitsgehalt (mit wissenschaftlichem Beweis des Zusammenhanges zwischen Flü ssigkeitsgehalt und Zahnfarbe), Wirkung von Trocknung und Flüssigkeitswiederaufnahme, der Anteil des Flüssigkeitsgehaltes an der Glanzwirkung, die Subjektivität von visueller Bestimmung, Kronenkrümmung, Systemart (Spektralphotometer, Dreibereichsfarbmeßgerät), Meßmodus (Kontakt oder Non-kontakt-Modus), Meßsystem-Objekt-Relation, Positionierung, Wiederholbarkeit bzw. Reproduzierbarkeit. Zudem wurden subjektiv-visuelle Bestimmungen und objektivierte Messungen in Subjektiv-objektiv-Vergleichen über Wertevergleiche nachgegangen. Alle diese Einflußfaktoren sind nicht nur an nassen, sondern auch an trockeneren (verschiedene bestimmte Trocknungs- bzw. Rehydrierungszustände) und trockenen Zähnen anhand u. a. der Helligkeit (L_), von Farbmesswerten, wie beispielsweise a_, b_, C_, h, DeltaE, des Metamerieindex, von Spektralwerten, von Zahnfarbproben und von Zahnfarbräumen analysiert.Im Rahmen dieser Erkundung konnten Phänomene (beispielsweise Änderungen und Brüche im Verhalten sowie hochind ividuelle Entwicklungen der Farbwerte, Paradoxes zwischen den Werten subjektiver Bestimmung mittels Zahnfarbproben und den Werten objektivierender Messungen) aufgedeckt und Einblick in die Farbdynamik durch De- und Rehydrierung gewährt werden. Die Entwicklung der einzelnen Farbmeßwerte ließ beispielsweise Rückschlüsse über den Flüssigkeitsfluß durch den Zahn und seine Gewebe insbesondere bei Trocknung und Flüssigkeitswiederaufnahme zu und gab Auskunft über das zeitliche Ausmaß dieser Prozesse. Auf Basis dieser Datenlage hatte Hoffmann mehrere Verfahren für die Forschung und Anwendung in der Praxis entwickelt, Innovationen vorgeschlagen und für machbar eingestuft, wie beispielsweise das trocknungsprotektive Monitoring zur Vermeidung von Devitalisierung bei zahnmedizinischer Behandlung, eine Rekonstruktion der Farbe von natürlich feuchten Zähnen an bereits angetrockneten, die Identifizierung von Lebenden und Toten über den "dentalen Fingerabdruck" und für die Rechtsmedizin eine neue Methode zur Todeszeitbestimmung. Zudem beschrieb er eine zeitliche Trocknungsgrenze, bis zu der noch relativ natürliche, passende Farbwerte zu erhalten sind und nach der keine Farbbestimmung mehr erfolgen sollte, und er legte die Rehydrierungszeit nach Ende der Trocknung fest, die gewartet werden muß, um wieder eine natürliche Zahnfarbe zu erhalten. Seine Erkenntnisse sind u. a. auch, daß Zähne in der Lage sind, Informationen beispielsweise zum Zustand (Flüssigkeitsgehalt, Farbwerte) und zur Zeit innerhalb der Trocknungs- und Flüssigkeitswiederaufnahmechronologie zu speichern. Der Autor artikuliert einen "dentalen Datenspeicher" und ein "dentales Gedächtnis" und ist der Meinung, daß wesentlicher Fortschritt auf diesem Gebiet u. a. über ein neuronales Netz für Farbmeßapparaturen erzielt werden könnte.