Nie war es herrlicher zu leben - Das geheime Tagebuch des Herzogs von Croÿ 1718-1784
Verlag | Beck |
Auflage | 2011 |
Seiten | 428 |
Format | 21,7 cm |
Gewicht | 686 g |
ISBN-10 | 3406621708 |
ISBN-13 | 9783406621703 |
Bestell-Nr | 40662170A |
Herzog Emanuel von Croÿ (1718 - 1784) stammte aus einer altadligen Familie französisch-deutschen Ursprungs, war Landbesitzer, ranghoher Militär, Beobachter und Chronist seiner Zeit und interessierte sich insbesondere für Literatur, Architektur sowie das Theater. Er war nicht nur ein produktiver Autor von Essays und Pamphleten, sondern auch ein besessener Tagebuchschreiber, von dem tausende Seiten seines Journals seit 1740 überliefert sind.
Hans Pleschinski hat das Journal zum ersten Mal in einer Auswahl für das deutsche Publikum übersetzt und herausgegeben: Eine farbige und anschauliche, streckenweise einzigartige Fundgrube, was das politische und gesellschaftliche, private und höfische Leben im 18. Jahrhundert in Frankreich und in Deutschland bis zur Französischen Revolution anbelangt. Begegnungen mit Voltaire und Benjamin Franklin, den Brüdern Montgolfier, Porträts von Madame de Pompadour bis zu Marie Antoinette, die Hinrichtung eines Attentäters und das Sterben Ludwigs X V. - ein unschätzbares und präzises Dokument einer untergegangenen Welt.
"Ich überreichte Mr. Franklin eine Denkschrift zur Verbreitung der französischen Sprache in den Vereinigten Staaten, worüber er vor dem Kongreß zu sprechen zusagte. Er spielte auf seiner Harmonika, die er noch weiter perfektioniert hatte. Er, der Vater der Elektrizität, setzte vor unseren Augen einen starken elektrischen Apparat in Gang. Von Boston zeigte er uns Ansichten auf feinem Papier (:::) Das war alles sehr interessant. Sein Land ist wie ein Traum!"
Aus: Das geheime Tagebuch des Herzogs von Croÿ
Inhaltsverzeichnis:
Ein Fürst stellt sich vor
Junges Treiben
Tod in Wien
Deutsche Eindrücke
Kaiserwahl und Kaiserkrönung oder der Pomp des Alten Reiches
Abenteuerliche Reise nach Paris
Der betrübte König
Ein neuer Stern erstrahlt
Fastenzeit im Labyrinth der Macht
Ein eigener Beruf: Beharrlichkeit
Aachen und die verfluchten Ehren
Friedensfährnisse
Wintertreiben
Frühe Verwerfungen
Gefilde der Freuden oder die Lustmolkerei
Krieg zieht auf
Das Attentat
Neue Köpfe, alte Sorgen
Vater und Sohn
Ordensglanz
Die schwarzen Jahre
In ruhigeren Gewässern?
Klosterfrieden
Wieder im Leben
Ein Gestirn erlischt
Theater, Erben und der Stempel des Ministers
Pferderennen und Parlamentsaufruhr
Düsteres und Entzückendes am Horizont
Eine Dame, ein Bankrott und junges Glück aus Wien
Mätresse und Minister
Wilde Tiere, Pocken und die Dame
"Ich will nicht mehr denken."
Grausames Finale
"Vive le R oi!"
Kornrevolte
Der Glanz von Reims
Sparkurs mit Winterfreuden
Amerika brennt
Kaiserlicher Besuch
Voltaire und das Doppelwesen d'Eon
Hausball und Kampf um die Neue Welt
Voltaires letztes Gefecht
Eine Prinzessin, das Königspaar in Paris und Unglück in derKaribik
James Cook und Benjamin Franklin
Britannia in die Knie
Europabündnis, der Parkberg und die Dampfpumpe
Stille vor dem Sturm
Himmelwärts
Nachwort
Editorische Notiz
Dank
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Personenregister