Dr. Tod - Die lange Jagd nach dem meistgesuchten NS-Verbrecher
Verlag | Beck |
Auflage | 2015 |
Seiten | 352 |
Format | 14,9 x 22,2 x 2,8 cm |
Gewicht | 575 g |
Übersetzer | Rita Seuß |
ISBN-10 | 3406672612 |
ISBN-13 | 9783406672613 |
Bestell-Nr | 40667261A |
Man nannte ihn "Doktor Tod" und "Schlächter von Mauthausen". Der SS-Arzt Dr. Aribert Heim war über Jahrzehnte der meistgesuchte NS-Verbrecher. 2009 gelang es den Journalisten Nicholas Kulish und Souad Mekhennet, seine Hinterlassenschaft in Kairo aufzuspüren. In ihrem spannend geschriebenen Buch verweben sie die Geschichte von Leben und Flucht Heims mit dem Bericht über die lange, fieberhafte Jagd nach ihm zu einem zeithistorischen Krimi. Aribert Heim war nur wenige Monate in einem Konzentrationslager stationiert, aber in dieser Zeit wurde er für seine unvorstellbar grausamen "Behandlungen" von Gefangenen berüchtigt. Nach dem Krieg führte er - trotz Fahndung - zunächst ein bürgerliches Leben als Gynäkologe und Familienvater. Kurz vor seiner Verhaftung tauchte er 1962 in Kairo unter, baute sich unter arabischem Namen, als Muslim und geliebter "Onkel" einer Kairoer Familie, eine neue Existenz auf und verstarb dort 1992. Unterdessen lief die weltweite Suche nach der Nummer eins auf de r Liste des Simon-Wiesenthal-Centers auf Hochtouren. Die Entdeckung Heims in Kairo und die Rekonstruktion seines Lebens und seiner Flucht sind ein detektivisches und journalistisches Meisterstück, das über den Einzelfall hinaus erhellt, wie die Fluchtwege der NS-Verbrecher funktionierten und warum die intensive Fahndung so spät in Gang kam.
Inhaltsverzeichnis:
Prolog
Kapitel 1-57
Abbildungen
Epilog
Dank
Dramatis personae
Die Schauplätze
Anmerkungen
Bildnachweis
Quellen und Literatur
Personenregister
Rezension:
"Ein detektivisches Meisterwerk."
Martin Gehlen, Tagesspiegel, 8. Juli 2015
"Detailgetreu und fesselnd geschrieben."
Martin Gehlen, Cicero, 23. Juni 2015
"Ein zeithistorischer Krimi."
Hörzu Buchtipp, 20. Februar 2015
"Spannend geschrieben."
Reinhard Müller, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10. März 2015
"Ein Buch gegen das Vergessen und wider die Inhumanität."
Patrick Fritsch, Badisches Tagblatt, 12. Februar 2015
"Souad Mekhennet ist eine kluge und beharrliche Rechercheurin, ihr und Nicholas Kulish geht es allein um Wahrhaftigkeit. Erst, wenn jeder Stein gehoben, jedes Blatt umgedreht ist, beginnen sie zu erzählen - fesselnd und überzeugend."
Claus Kleber
"Unglaublich: Eine junge, arabischstämmige deutsche Journalistin findet den jahrzehntelang gesuchten NS-Verbrecher. Souad Mekhennet und Nicholas Kulish zeigen, was der Mut und das Engagement Einzelner bewirken können. Ein faszinierendes, ein wicht iges Buch."
Iris Berben, November 2014
"Eine spannende Geschichte"
Thomas Röbke, FürSie, August 2014