Auf Messers Schneide - Wie das Deutsche Reich den Ersten Weltkrieg verlor
Verlag | Beck |
Auflage | 2018 |
Seiten | 664 |
Format | 14,9 x 22,1 x 4,4 cm |
Gewicht | 925 g |
ISBN-10 | 3406719694 |
ISBN-13 | 9783406719691 |
Bestell-Nr | 40671969A |
Stand der Ausgang des Ersten Weltkriegs auf Messers Schneide? 100 Jahre nach der deutschen Niederlage zeichnet Holger Afflerbach die militärischen Entwicklungen nach, analysiert die politisch-strategischen Entscheidungen und zeigt, dass der Krieg auch anders hätte ausgehen können. Ein deutscher Sieg war schon nach dem Scheitern der Westoffensive im Herbst 1914 in weite Ferne gerückt. Doch gibt es nicht nur Sieg oder Niederlage. In seinem dicht argumentierenden, auf zahlreichen neuen Archivrecherchen basierenden Buch zeigt Holger Afflerbach, dass ein Unentschieden das logische Ergebnis des Ersten Weltkriegs gewesen wäre - wenn die deutsche Führung nicht schwere Fehler begangen hätte. Doch auch die Politik der Alliierten muss sehr viel kritischer gesehen werden, als es heute geschieht. Die deutsche Politik war nicht so eindeutig auf umfassende Eroberungen festgelegt, wie es dem allgemeinen Urteil entspricht, und die deutschen Friedensvorstöße hätten die Möglichkeit geboten, den Krieg zu beenden, bevor er Europa in den Abgrund riss. Doch die Alliierten gingen nicht auf sie ein, weil sie auf den Sieg gegen Deutschland fixiert waren und an ihren eigenen imperialistischen Plänen festhielten.
Rezension:
"Ein gut geschriebenes Buch. Eine große argumentative Leistung. Und eine mutige Feder."
Geschichte für Heute, Michael Fröhlich
"Lesenswerter, klar strukturierter und souverän formulierter Band."
Leseart, Robert Mizia
"Sehr elegant und eloquent, spannende Charaktere, schlüssige Geschichte."
SR2, Bianca Schwarz
"Ein Roman, der die Katastrophe von Fukushima klug und erhellend in Literatur verwandelt."
WDR, Barbara Geschwende
"Wo noch ein Rest von Leben ist, wo noch irgendeiner den Geigenzähler knacken hört, gehen die Geschichten weiter. Muschg ist ihr großartiger Erzähler!"
Alexander Solloch, NDR Kultur, 27. Juli 2018
"Seelenkundig und lebensprall gleichermassen."
Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung, 20. Juli 2018
"Muschg hat etwas zu sagen, und wie er es sagt ist köstlich."
Berner Zeitung