Verlag | Deutscher Kunstverlag |
Auflage | 2023 |
Seiten | 192 |
Format | 20,1 x 2,0 x 28,6 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 847 g |
ISBN-10 | 3422800816 |
ISBN-13 | 9783422800816 |
Bestell-Nr | 42280081A |
Eine Minute und dreißig Sekunden ist die durchschnittliche Länge, die für einen Beitrag in einem Nachrichtenblock vorgesehen ist. Die Künstlerin Monika Huber fotografiert seit über zehn Jahren täglich Bilder aus Nachrichtenbeiträgen, die von Protest, Aufruhr, Krieg, Gewalt und deren Folgen zeugen. Sie speichert die Bilder digital, druckt sie aus und überarbeitet sie mit den Mitteln der Malerei und Zeichnung. Über die Jahre ist so ein Archiv entstanden, das eine "Grammatik" der Nachrichtenbilder offenlegt und uns zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der Krisenberichterstattung in Fernsehnachrichten einlädt. Die Auswahl von über 100 Bildern aus dem Archiv wird begleitet von Beiträgen, die das Archiv Einsdreißig aus kunsthistorischer, philosophischer, politikwissenschaftlicher und journalistischer Perspektive verorten.
Künstlerische Entlarvung der Rhetorik der Medienbilder Mit Beiträgen von Ernst van Alphen, Mieke Bal, James W. Davis, Antje Kapust, Ute Schaeffer, Ulr ich Wilmes und einer Einführung von Bernhart Schwenk
Rezension:
"Chronologisch geordnet, ist es der Blick der Künstlerin auf Protest, Wiederstand und Gewalt." (Grit Warnat in: Volksstimme, 03.02.2023, https://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/regionale-kultur/ein-archiv-des-protestes-in-magdeburg-3559831?reduced=true)
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"Nun ist im Deutschen Kunstverlag eine Publikation erschienen, die nicht nur einen Ausschnitt aus dem umfangreichen Bildarchiv der Münchner Künstlerin (_1959) zeigt, sondern vor allem lesenswert ist durch die differenzierten Beiträge von sieben namhaften Autor/-innen, die das ehrgeizige Unterfangen aus kunsthistorischer, philosophischer, wissenschaftlicher und journalistischer Perspektive untersuchen." (Erika Wäcker-Babik in: Münchner Feuilleton, 2023/5)
One minute and thirty seconds is the average length allotted to a news feature. For more than ten years, artist Monika Huber has been photographing images from daily news reports that bear witness to protest, riots, war and violence, as well as their consequences. She saves the images digitally, prints them out and reworks them by means of painting and drawing. Over the years, an archive has been created; it reveals a "grammar" of news images and invites us to examine the crisis reporting of television news in a critical way. This selection of over 100 images from the archive is accompanied by contributions positioning Archive OneThirty from art-historical, philosophical, political-scientific and journalistic perspectives.
Artistic exposure of media images and their rhetoric
With contributions by Ernst van Alphen, Mieke Bal, James W. Davis, Antje Kapust, Ute Schaeffer, Ulrich Wilmes, and an introduction by Bernhart Schwenk