»Dies ist ein ganz vorzüglicher Roman. Sein Thema ist hochaktuell, die Story bündelt brisanten Stoff realitätsgenau und zügig in einem straffen Spannungsbogen, die Sprache greift knapp und plastisch zu ... Alle Schattierungen stimmen. Trefflicher und spannender kann man das wirklich nicht machen.« 'Süddeutschen Zeitung'
Ein Netz von Korruption, Aberglauben und Gewalt.
Die Geschichte des deutschen Bauingenieurs Wagner, der sich als Bauleiter einer Papierfabrik in Südamerika in ein Netz von Korruption, Aberglauben und Gewalt verstrickt. Der seine privaten Probleme mit der Entfernung lösen zu können glaubt. Und der am Ende von Zweifeln an seinem Tun geplagt wird. »Dieses Buch fasziniert von der ersten bis zur letzten Seite, ein Kriminalroman könnte nicht spannender sein.« Eva Ehret im »Mannheimer Morgen«
Uwe Timm wurde 1940 in Hamburg geboren. Geschichten faszinierten Uwe Timm von klein auf: Er lauschte dem »Seemannsgarn« seines Großvaters, einem Kapitän, schlich immer wieder zu seiner Tante ins Hafenviertel, in deren Küche sich Leute aus dem Rotlichtmilieu trafen, und schrieb schon als Schuljunge eigene Geschichten. Nach dem Tod des Vaters leitete er drei Jahre lang das Kürschnergeschäft, machte dann am Braunschweig-Kolleg sein Abitur und studierte in München und Paris Philosophie und Germanistik. Er promovierte mit einer Arbeit über Albert Camus. Anschließend studierte er Soziologie und Volkswirtschaftslehre.
Den Aufbruch Ende der sechziger Jahre erlebte Uwe Timm als Student aktiv mit. Er zählt zu den wichtigsten Vertretern der 68er-Generation; die Aufarbeitung dieser Zeit zieht sich durch sein gesamtes Werk.
Der Vater von vier Kindern verfasste auch vier Kinder- und Jugendbücher. Außerdem arbeitete er als Drehbuchautor. Für seine Romane und Erzählungen erhielt Uwe Timm zahlreiche Auszeichnungen und Preise: 2001 den Großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und den Tukanpreis der Landeshauptstadt München, 2002 den Literaturpreis der Landeshauptstadt München, 2003 den Schubart-Literaturpreis und den Erik-Reger-Preis der Zukunftsinitiative des Landes Rheinland-Pfalz. 2006 wurde Uwe Timm mit dem Premio Napoli sowie dem Premio Mondello ausgezeichnet, 2009 erhielt er den Heinrich-Böll-Preis und 2012 die Carl-Zuckmayer-Medaille. 2013 wurde Uwe Timm der Kulturelle Ehrenpreis der Landeshauptstadt München verliehen, 2018 der Schillerpreis und das Bundesverdienstkreuz.
Uwe Timm lebt in München und Berlin.
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