Genealogie des Tötens - Trilogie. Klitaemnestra Hermafrodit & 'Mamma Pappa Tsombi'; MER - Insel der Ordnung; Kaffer. Nachrichten aus dem zerstörten=Leben
Verlag | DTV |
Auflage | 2010 |
Seiten | 904 |
Format | 14,0 x 21,1 x 5,0 cm |
Gewicht | 886 g |
Reihe | dtv Taschenbücher 13070 |
ISBN-10 | 3423130709 |
ISBN-13 | 9783423130707 |
Bestell-Nr | 42313070M |
Endlich erscheint Jirgls Trilogie aus dem Untergrund der letzten Jahre der Deutschen Demokratischen Republik. Jirgl, einer der bedeutendsten und unverwechselbarsten Romanciers unserer Zeit, schuf hier ein subversives Meisterwerk aus finsterer Zeit, das seinem Ruf als Meister der sprachmächtigen Prosa voll gerecht wird.
»Ich kann mich nicht darauf verstehn, in der menschlichen Lebenserfahrung die des Todes auszublenden; erst das eine im andern setzt den unverkürzten Wert am Leben und dessen Zukunft. Indes vom Geschrei einer Zukunftsverheißung der Staatssozialisten zur DDR-Zeit bis zum parfümierten Geschwätz der Glücks-Pornographen heute verläuft ein und dieselbe Strecke; jene Isophrene, als Linie gleicher Unverschämtheit, hat von jeher die machtvollen Zeitgeister in Ost und West vereinigt, hierin war Deutschland niemals geteilt.« (Reinhard Jirgl im Nachwort)
Rezension:
"Die radikalste Abrechnung mit der DDR, die es je gab; eine unbändige Materialsammlung aus den achtziger Jahren, endlich erschienen."
Die Zeit
Autorenporträt:
Reinhard Jirgl wurde 1953 in Berlin (DDR) geboren. An seine Ausbildung zum Elektromechaniker schloss sich ein Studium der Elektronik an. 1978 kam er zur Berliner Volksbühne, dort arbeitete er als Beleuchtungstechniker.
Seit 1996 lebt Jirgl als freier Schriftsteller in Berlin. Er ist Mitglied im P.E.N.-Zentrum Deutschland und seit 2009 der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. 2010 wurde ihm der Georg-Büchner-Preis verliehen.