Apostel des Friedens. - Die Korrespondenz zwischen Wilhelmine von Bayreuth und Voltaire.
Verlag | Duncker & Humblot |
Auflage | 2023 |
Seiten | 104 |
Format | 14,0 x 0,8 x 21,1 cm |
Gewicht | 150 g |
ISBN-10 | 3428187032 |
ISBN-13 | 9783428187034 |
Bestell-Nr | 42818703A |
Auch wenn die von 1741-1758 andauernde Korrespondenz mit 46 überlieferten Briefen nicht besonders umfangreich erscheint, so bietet sie dennoch generelle Erkenntnisse über die prinzipielle Abhängigkeit eines solchen Briefaustausches von gemeinsamen Interessen der Briefpartner. Das vorherrschende gemeinsame Interesse zumindest während der letzten Periode ihrer Korrespondenz von 1756-1758 war das Erreichen eines Friedens zwischen Preußen und Frankreich im Siebenjährigen Krieg.
Klappentext:
Zwar mutet die Anzahl der nur 46 überlieferten Briefe, die Voltaire und Wilhelmine von 1742-1758 austauschen, nicht eben stattlich an verglichen mit den 238 Briefen, die der Aufklärer und Luise-Dorothea von Sachsen-Gotha in fast gleich langer Zeit einander schreiben. Zudem ist die hier vorgelegte Korrespondenz zeitlich sehr ungleich verteilt - hat es aber in sich: Einen ersten Schwerpunkt bilden die Jahre 1750-1752, als es Voltaire nach zähem Ringen gelingt, mit dem Marquis d' Adhémar eine adäquate Repräsentationsfigur nach Bayreuth zu vermitteln. Eine ähnlich hohe Frequenz zeigt der Briefwechsel 1756-1758, also während der Anfänge des blutigsten Kriegs der Epoche. Da wollen die Fürstin und der Aufklärer zwischen Preußen und Frankreich vermitteln. Doch mit seinem Sieg über die Franzosen bei Rossbach im November 1757 macht Friedrich II. als übermächtiger Spieler im Hintergrund dem Vermittlungsspiel ein Ende. Die Korrespondenz bietet ferner die Bühne für ein höchst amüsantes Rollens piel, das den Standesunterschied zwischen dem Aufklärer und der Markgräfin elegant überspielt.
Inhaltsverzeichnis:
Einleitung
Briefe
Bibliographie
Personenverzeichnis
Rezension:
»Eine gelungene Publikation, die manche lohnenden Einblicke in die Periode um die Mitte des 18. Jahrhunderts gewährt und für geschichtlich Interessierte zur Lektüre empfohlen sei.« Dr. Till Kinzel, in: Informationsmittel für Bibliotheken 31 (2023), 1(13)