Private Investigations im Wandel - Rechtsstaatlich (un)bedenkliche Phänomene? - Dissertationsschrift
Verlag | Duncker & Humblot |
Auflage | 2022 |
Seiten | 333 |
Format | 16,4 x 2,3 x 24,0 cm |
Gewicht | 606 g |
Reihe | Beiträge zum Wirtschaftsstrafrecht 5 |
ISBN-10 | 3428187350 |
ISBN-13 | 9783428187355 |
Bestell-Nr | 42818735A |
Vera Prechtel betrachtet Private Investigations vor dem Hintergrund der Beschuldigten- und Verteidigerrechte. Es erfolgt eine Differenzierung der verschiedenen Investigation-Typen und eine Analyse, inwiefern private Aufklärungstätigkeit nicht nur eine Chance für die Verteidigung darstellen, sondern u. U. auch mit rechtsstaatlichen Mindeststandards konfligieren kann, insbesondere wenn private Untersuchungsführer faktisch als Hilfsorgane bzw. nach Weisung der Strafverfolgungsbehörden agieren.
Vera Prechtel betrachtet Private Investigations vor dem Hintergrund der Beschuldigten- und Verteidigerrechte. Eine Abgrenzung der Investigation-Typen erfolgt anhand des Kriteriums der sog. »Weisungsabhängigkeit«. Berücksichtigung finden insbesondere die im VerSanG-E enthaltenen Regelungen.
Interne Erhebungen können eine Chance für die Verteidigung darstellen, zugleich aber u. U. zu einer rechtsstaatlich problematischen Privatisierung von Aufklärungstätigkeit in dem Sinne führen, dass Untersuchungsführer faktisch als Hilfsorgane der Strafverfolgungsbehörden fungieren. Die Arbeit beschäftigt sich im Kern mit der Frage, (ab) wann Private Investigations (aufgrund diverser Anreizregelungen, Vorgaben hinsichtlich der Investigation-Durchführung sowie undurchsichtiger Beschlagnahmeschutzvorschriften) als bedenkliche »Kooperationsphänomene«, welche mit rechtsstaatlichen Mindeststandards konfligieren, zu klassifizieren sind und wie dieser Malaise zufriedenstellend entgegengetreten we rden kann.
Private Investigations in Transition. Phenomena Unobjectionable to the Rule of Law?: Vera Prechtel examines private investigations against the background of the criminal defendants'/defence rights. She differentiates between the various types of investigations and analyzes the extent to which private investigations not only represent an opportunity for the defence, but may also conflict with minimum requirements of the rule of law, especially when private investigators act as de facto auxiliary bodies or according to instructions from the prosecution authorities.