Der hypothetische Ersatzeingriff - Berücksichtigung hypothetischer Rechtmäßigkeit im Rahmen von Verwertungsverboten rechtswidrig erlangter Beweise im Strafprozess. Dissertationsschrift
Verlag | Duncker & Humblot |
Auflage | 2025 |
Seiten | 193 |
Format | 16,5 x 2,0 x 18,0 cm |
Gewicht | 300 g |
Reihe | Schriften zum Prozessrecht 310 |
ISBN-10 | 3428194268 |
ISBN-13 | 9783428194261 |
Bestell-Nr | 42819426A |
Die Arbeit analysiert den hypothetischen Ersatzeingriff im Strafprozessrecht unter Berücksichtigung theoretischer Grundlagen, der Verfassungskonformität sowie denkbarer praktischer Anwendungsbereiche. Ein Schwerpunkt liegt auf der bisherigen Rechtsprechung, die unter Einbezug dieser Rechtsfigur ergangen ist. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass der hypothetische Ersatzeingriff sinnvoll ausschließlich im Rahmen der Abwägungslehre bei unselbständigen Beweisverwertungsverboten angewendet werden sollte. Gleichzeitig wird für eine methodisch fundierte und zurückhaltende Handhabung innerhalb dieses Anwendungsbereichs plädiert. Hierzu werden klare Anforderungen an die Hypothesenbildung auf Basis definierter Begriffspaare entwickelt.
Inhaltsverzeichnis:
1. EinleitungVorbemerkung und Fragestellung - Gang der Untersuchung2. Systematisierung der ProblematikDie Hypothese im Strafrecht - Beweisverwertungsverbote - Hypothetische Ersatzmaßnahmen als Faktor der Beweisverwertung3. Lösungsansatz zur Handhabung hypothetischer ErmittlungsverläufeVorbemerkung - Vereinbarkeit der Berücksichtigung hypothetischer Ermittlungsverläufe im Strafverfahren mit dem Grundgesetz - De lege lata: Vereinheitlichung der Rechtsprechung - De lege ferenda: weitergehende Kodifizierung der Berücksichtigung hypothetischer Ermittlungsverläufe - Berücksichtigung weiterer Anwendungsfälle4. Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse
»The Hypothetical Substitute Intervention. Hypothetical Lawfulness and Exclusionary Rules in Criminal Proceedings«: The thesis examines the concept of hypothetical substitute intervention in criminal procedural law. It explores the theoretical foundations, historical case law applications, constitutional compatibility, and practical implications of the construct. The study confines its relevance to the balancing doctrine concerning unwritten exclusionary rules for evidence. It also outlines methodological criteria for hypothesis formation to ensure a precise and legally sound application.