Yasmina Rezas bekanntestes Theaterstück - die Vorlage zum Film mit Kate Winslet und Christoph Waltz
Yasmina Rezas Stücke sind grandioses Theater, aber auch ein großes Lesevergnügen. "Der Gott des Gemetzels", 2006 im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt, spielt auf der Grenze zwischen Gesellschaftssatire und menschlichem Desaster. Zwei Elfjährige haben sich geprügelt, dabei schlug der eine dem anderen zwei Zähne aus. Die beiden Elternpaare treffen sich zum klärenden Gespräch. Hinter der Fassade bürgerlicher Wohlanständigkeit tun sich Abgründe auf - schockierend und komisch zugleich. "Der Gott des Gemetzels" wurde zu Yasmina Rezas bekanntestem Stück, nicht zuletzt durch Roman Polanskis Verfilmung 2011 mit Kate Winslet und Christoph Waltz.
Yasmina Reza, 1959 geboren, ist Schriftstellerin, Regisseurin und Schauspielerin und die meistgespielte zeitgenössische Theaterautorin. Bei Hanser erschienen u.a. »Glücklich die Glücklichen« (Roman, 2014), »Babylon« (Roman, 2017), für den sie mit dem Prix Renaudot 2016 ausgezeichnet wurde, »Kunst« (Schauspiel, 2018), »Der Gott des Gemetzels« (Schauspiel, 2018), »Bella Figura« (Schauspiel, 2019), »Drei Mal Leben« (Schauspiel, 2019), »Anne-Marie die Schönheit« (2019), »Serge« (Roman, 2022) und »James Brown trug Lockenwickler« (Schauspiel, 2023). Für ihr Werk wurde sie zuletzt mit dem Jonathan-Swift-Preis 2020, dem Premio Malaparte 2021, dem Prix de l'Académie de Berlin 2022 und dem Prix Mondial Cino del Duca 2024 ausgezeichnet. Das Theaterstück Der Gott des Gemetzels wurde 2011 sehr erfolgreich von Roman Polanski verfilmt, hochkarätig besetzt mit Jodie Foster, Kate Winslet, Christoph Waltz und John C. Reilly. Frank Heibert übersetzt meist aus dem Englischen und Französischen, neben Richard Ford u. a. Don DeLillo, Lorrie Moore, Tobias Wolff, Neil LaBute und Yasmina Reza. 2006 erschien sein erster Roman Kombizangen. Für seine übersetzungen wurde Frank Heibert 2012 mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt Preis ausgezeichnet. Hinrich Schmidt-Henkel, 1959 geboren, arbeitet seit 1988 als Übersetzer für norwegische, französische und italienische Literatur. 2000 erhielt er den Jane-Scatcherd-Preis der Heinrich-Maria-Ledig-Rowohlt-Stiftung und 2004 den Paul-Celan-Preis des Deutschen Literaturfonds.
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