Verlag | Hanser Berlin |
Auflage | 2023 |
Seiten | 320 |
Format | 13,7 x 2,6 x 21,0 cm |
Gewicht | 399 g |
ISBN-10 | 3446275851 |
ISBN-13 | 9783446275850 |
Bestell-Nr | 44627585A |
Karin Smirnoff erzählt die Geschichte eines Wunderkinds, dem es gelingt sich mit fantastischer Stärke und Galgenhumor aus einer Welt ohne Liebe zu befreien.
Dass sie auf ihre Mutter nicht zählen kann, kapiert Agnes sofort. Milch kriegt sie nur, wenn sie schreit, bis die Nachbarn klopfen. Wenn sie überleben will, muss sie der Bosheit ihrer Mutter immer einen Schritt voraus sein, die sich dafür rächt, dass Agnes ihre Karriere als Pianistin zerstört hat und die Frechheit besitzt, selbst ein Wunderkind zu sein. Als Agnes den Talentförderer Frank kennenlernt und mit seiner Gruppe auf Tournee geht, wendet sich nur scheinbar alles zum Besseren ... Mit unverwechselbarer Lakonie erzählt Karin Smirnoff von Gewalt und Machtmissbrauch, doch sie überlässt diese Welt der Willkür nicht den Tätern. Die Kinder dieses Romans sind mit so viel fantastischer Stärke und Galgenhumor ausgestattet, dass es ihnen gelingt, sich zu befreien.
Rezension:
"Karin Smirnoff lässt nichts aus an harten Themen ... Aber sie schafft es, das auszubalancieren. Und das ist ganz bemerkenswert, das ist fast das größte Wunder an dem Buch: Man muss lachen. ... Wie kann man solche Themen literarisch verarbeiten? Dafür muss man sehr mutig sein. ... Ein magischer Roman über das Böse der Welt." Tim Felchlin, SRF 1 Buchzeichen, 24.01.23
"Karin Smirnoff sieht das Böse im Menschen sehr deutlich. Aber sie lässt es nicht gewinnen." Katharina Granzin, taz, 01.03.23
"In diesem Buch wird erzählt, was das Zeug hält. ... Ein fast magischer Realismus - der allerdings nie zu irgendeinem Märchenhauch führt oder in einer romantischen Phantasie enden würde." Stephan Opitz, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.03.23
"Smirnoff erzählt auf herzzerreißende Weise von den Grausamkeiten, die Erwachsene Kindern antun können ... in einer fast lakonischen Sprache, was die Geschehnisse umso plastischer macht. Erstaunlich ist, dass sie dennoch Raum für berüh rend-witzige Schilderungen lässt, für die Sicht aus einer kindlichen Welt ... beeindruckend." Doris Kraus, Presse am Sonntag, 12.02.23
"Karin Smirnoff legt ihren Figuren einfache Sätze in den Mund, die lakonisch die Grausamkeiten des Lebens beschreiben. ... Smirnoff zeigt Machtgefüge, Gewalt und Machtmissbrauch, dennoch werden Agnes und ihre Freund_innen nicht als Opfer dargestellt. ... Schwere Kost, leicht zu lesen!" Michaela Drenovakovic, Missy Magazine, 16.01.23
"Wie schon bei ihrem Debüt 'Mein Bruder' schlägt Karin Smirnoff, außer einem Punkt am Satzende, jedes Zeichen aus. Das gibt ihrem Stil Zug und Entschlossenheit. Als würde jemand mit Nagelschuhen hart auftreten. Nicht auf Straßenpflaster, sondern auf jene Stellen, unter denen das Herz schlägt." Ingrid Mylo, Badische Zeitung, 11.02.23