Verlag | Hanser |
Auflage | 2025 |
Seiten | 192 |
Format | 13,3 x 2,0 x 21,0 cm |
Gewicht | 300 g |
ISBN-10 | 3446282491 |
ISBN-13 | 9783446282490 |
Bestell-Nr | 44628249A |
Christina Hesselholdt schreibt unglaublich humorvoll und virtuos über ein Versteckspiel in der Serenissima - der dänischste Venedigroman, den es je gab.Gustava, Psychiaterin, Mitte fünfzig, ist erschöpft von unzähligen Umzügen und dem Leid der anderen. Sie wird ihrem Leben ein Ende setzen und bricht dazu auf in den eisigen Norden. Doch vor dem Polarlicht kommt es zum Sinneswandel: Das neue Ziel heißt Venedig - hier soll ihre Lebenslust neu erblühen. Zu Hause stößt ihr labiler Bruder Mikael auf ihren Abschiedsbrief und reist ihr hinterher. Bloß von ihm, den sie schon ihr Leben lang stützen muss, will sie nicht gerettet werden, jedenfalls nicht, während sie sich mit täglichen Negronis im venezianischen Idyll entspannter Lebensfreude anzunähern versucht. Mit kluger, zärtlicher Komik inszeniert Christina Hesselholdt ein Versteckspiel im Labyrinth der Kanäle, eine Verfolgungsjagd nach dem Glück, das hinter jeder Brücke zu finden sein könnte, aber selten in uns selbst.
Rezension:
"Ich liebe alles, was Christina Hesselholdt schreibt." Maria-Christina Piwowarski, blauschwarzberlin, 21.2.25 "Im Grunde lässt sich der Roman überhaupt nicht nacherzählen, da er von einem radikalen Perspektivismus geprägt ist, jede Situation in anderem Licht erscheinen lässt, je nachdem, wer von ihr berichtet. ... Christina Hesselholdts Roman ist das postmoderne Musterbeispiel dessen, was Friedrich Schlegel einst Transzendentalpoesie genannt hat: eine Dichtung, welche ständig die Bedingungen ihrer Möglichkeit reflektiert, ein Vexierspiel mit ihren eigenen Voraussetzungen und mit dem Leser treibt - ein metafiktionaler Experimentalroman." Dieter Borchmeyer, Neue Zürcher Zeitung,17.2.25 "Christina Hesselholdt hat einen sanften Roman über einsame Menschen geschrieben." Clementine Skorpil, Die Presse am Sonntag, 9.2.25 "Man hat es im Fall von Venezianisches Idyll also mit Metafiktion zu tun, mit einem postmodernen Roman, der permanent die Voraussetzungen seines Erzählens mitbedenkt. ... Hesselholdt führt auch vor, dass im Versuch einer Erfüllung Freuds psychoanalytischer Grundforderung... das postmoderne Ich keinen Hafen mehr findet. ... Ein intellektuelles, literarisches und psychologisches Vexierspiel." Beate Tröger, Deutschlandfunk Kultur, 4.2.25 "Die Sprache ist sehr humorvoll, gerade Gustava hat eine schwarzhumorige Seite, einen sehr trockenen Humor." Tim Felchlin, SRF BuchZeichen, 11.2.25