Die Grundlagen des modernen Staates speisen sich aus gemeinsamen Vorstellungen über eine gerechte Verfasstheit des Gemeinwesens - aus Werten. Solche Werte resultieren aus den vorherrschenden Weltanschauungen sowie den sich daraus ableitenden Menschen- und Gesellschaftsbildern. Sie sind das Minimum dessen, was für staatlich verfasstes Zusammenleben als unverzichtbar angesehen wird und für alle verbindlich gilt. Renommierte Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Politik leisten in diesem Band grundlegende Beiträge über unsere allgemeingültigen Werte.
Bernadette Droste (_1958 in Düsseldorf) ist seit 2004 Leiterin der Vertretung des Landes Hessen in Berlin. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Bonn und den juristischen Staatsexamina arbeitete sie an den Universitäten Berlin (FU, wo sie promovierte) und Bonn. Von 1990 bis 2004 war sie im Bundesamt für Verfassungsschutz in Köln tätig, u.a. als Leiterin des Stabsbereichs und Leiterin einer Unterabteilung. Unterbrochen wurde die Tätigkeit 1994/95 durch einen Aufenthalt am NATO-Defense-College in Rom und 1995/96 durch eine Verwendung als Büroleiterin des Staatssekretärs des Bundesministeriums des Innern. Sie ist Autorin von Büchern zur Authentischen Interpretation von Gesetzen, zur Organisierten Kriminalität und zum Recht des Verfassungsschutzes sowie zahlreichen Fachartikeln. Udo Di Fabio, geb. 1954, Verfassungsrichter, Professor für öffentliches Recht, Buchautor. Wolfgang Huber, Dr. theol., geb. 1942, seit 1980 Theologieprofessor in MArburg (Sozialethik) und Heidelberg (Systematische Theologie); 1983-85 Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentages. Von 1994-2009 Bischof von Berlin-Brandenburg, von 2003-2009 Vorsitzender des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland. Zahlreiche Veröffentlichungen, bei Herder spektrum: Vertrauen erneuern. Eine Refom um der Menschen willen, 5605 Paul Kirchhof, Dr. jur., Seniorprofessor distinctus für Staats- und Steuerrecht an der Universität Heidelberg. Als Richter des Bundesverfassungsgerichts hat Kirchhof an zahlreichen, für die Entwicklung der Rechtskultur der Bundesrepublik Deutschland wesentlichen Entscheidungen mitgewirkt. Von 2013 bis 2015 war er Präsident der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Als Wissenschaftler und Autor viel beachteter Bücher widmet er sich insbesondere Fragen von Recht und Staatlichkeit, von politischer Gewalt und Finanzmacht, von Recht und Technik.
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