Pervers, oder? - Sexualpräferenzstörungen. 100 Fragen 100 Antworten. Ursachen, Symptomatik, Behandlung
Verlag | Hogrefe (vorm. Verlag Hans Huber ) |
Auflage | 2009 |
Seiten | 331 |
Format | 22 cm |
Gewicht | 492 g |
Reihe | Psychologie Sachbuch |
ISBN-10 | 345684672X |
ISBN-13 | 9783456846729 |
Bestell-Nr | 45684672A |
Um sich für dieses Buch zu interessieren, brauchen Sie nicht «pervers»zu sein.
Vielleicht haben Sie nur Fragen, weil Sie Betroffene kennen oder weil Sie beruflich damit beschäftigt sind oder aus ganz anderen Gründen mehr erfahren möchten. Leicht und gut verständlich werden Sie von einer kompetenten Psychotherapeutin klar und sachlich über diese Themen informiert:
- Fetischismus
- Transvestitismus
- Exhibitionismus
- Voyeurismus
- Frotteurismus
- Sadomasochismus
- Pädophilie
- andere Störungsbilder
Weiterhin geht es um:
- rechtliche Fragen sowie um
- geschichtliche Hintergründe und vieles andere mehr.
Ein kurzes Lexikon der sexuellen Abweichungen rundet den Inhalt gelungen ab.
«Paraphilien - ein heikles und brisantes Thema, jedenfalls ist es kein neutrales. Es polarisiert den Leser und lässt ihn in seinen Gefühlen schwanken. Dabei ist er nicht allein. Abscheu, Ekel, Angst äußert man sehr gerne. Neugierde und ein gewisses Prickeln gesteht man sich hingegen nicht so gerne ein. Wer noch nie durchs Schlüsselloch geguckt hat (sprich: ), werfe den ersten Stein, heißt es an ganz anderer Stelle. Danach hat man sich über das Erspähte - aus Herzenslust, nicht gar aus einer sexuellen, moralisch zu empören. Die Presse ist da unser Sprachrohr. Die Zeitschrift wurde ja von anderen gekauft - man selber liest sie notgedrungen nur im Wartezimmer. Schließlich ist man doch nicht so ein Spanner, oder gibt es etwa keinen Unterschied? Auf diese Frage gibt das Buch die Antwort. Und auf viele andere auch. Denn wem soll man sonst schon solche Fragen stellen? Wer kann einen fachlich richtig informieren? Das Internet? Wer weiß, auf welcher Seite man da landet und wer das alles schreibt oder den PC ausspäht. Die Betroffenen - sie stellen solche Fragen nicht. Sie wissen gut Bescheid. Und erleben andere Gefühle. Kurze Lust, danach meist Scham. Angst, Alleinsein, und viel Heimlichkeit, das bedrängende Getriebensein - das kenne n sie genau. Doch auch hier gibt man nicht gerne zu. Klingt alles ziemlich spannend, so für uns , oder?»
Brigitte Vetter in der Einführung