Körperzeit - Roman. Aus d. Amerikan. v. Frank Heibert
Verlag | Kiepenheuer & Witsch |
Auflage | 2001 |
Seiten | 140 |
Format | 20 cm |
Gewicht | 220 g |
ISBN-10 | 3462029738 |
ISBN-13 | 9783462029734 |
Bestell-Nr | 46202973M |
Drei Jahre nach 'Unterwelt' - ein neues Meisterwerk von Don DeLillo.
Klappentext:
Nach Unterwelt, dem großen politischen Roman, hat Don DeLillo in Körperzeit die intimsten und elementarsten zwischenmenschlichen Regungen genau beobachtet und unter die Haut gehend dargestellt. Ein neues Meisterwerk des großen amerikanischen Autors. Ein Mann und eine Frau, der Filmregisseur Rey und die Konzeptkünstlerin Lauren, sitzen sich beim Frühstück in einem Haus gegenüber. Jede alltägliche Bemerkung, jede kleine Bewegung wird registriert. Es ist der Terror eines normalen Tages, der Wahnsinn der Routine. An diese Routine, aber auch an die Nähe und die Entfremdung erinnert sich Lauren, nachdem ihr Mann sich umgebracht hat. Immer wieder hört sie ihre gemeinsamen, auf Band aufgenommenen Gespräche ab, die Protokolle dieser verstörenden Liebe. Ihre Einsamkeit teilt sie nun mit dem geheimnisvollen Mr. Tuttle, einem irren kleinen Mann, den sie schon vor Reys Tod durch das Haus hat geistern hören. Er wird zum Spiegel und zum Echo ihrer Gespräche und ihres Lebens mit Rey. it erbarmungsloser Selbstdisziplin entwickelt Lauren die Choreografie eines Stücks, in das ihre Erinnerungen und die Gespräche mit den beiden Männern, ihre tiefe Einsamkeit eingehen. Allein stellt sie auf der Bühne in Körperzeit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in verschiedenen stummen Rollen dar und wächst bei der Aufführung über ihre Erfahrungen hinaus.Körperzeit ist ein stilistisch prägnanter und intensiver Roman, der Don DeLillo von einer völlig neuen Seite zeigt.
Rezension:
'Ein Autor, dessen Blick die Oberfläche durchdringt.' (Sigrid Löffler)
'Don DeLillo schreibt die vielleicht aufregendste Prosa unserer Zeit... Man ist ständig versucht, die großartigen Sätze laut vorzulesen.' (Die Welt)
'DeLillo hat eine eigene Stimme, harsch, zerklüftet, beunruhigend eloquent.' (Anthony Burgess, The Saturday Review)
'DeLillo schafft es, unserem Jahrhundert seine eigene Melodie vorzuspielen und es zum Tanzen zu bringen... Man möchte heulen, so schön ist das.' (Michael Althen über 'Unterwelt', Süddeutsche Zeitung)
'Sätze wie Musik komponiert, hier ein symphonischer Klang, dort ein hartes Riff, hier eine Canzone und dort ein paar Blue Notes. UnterweltÜ ist ein überwältigender Chorus.' (Peter Körte, Frankfurter Rundschau)