Lotta Schultüte - Mit dem Rollstuhl ins Klassenzimmer
Verlag | Kiepenheuer & Witsch |
Auflage | 2018 |
Seiten | 336 |
Format | 14,2 x 21,9 x 2,6 cm |
Gewicht | 522 g |
ISBN-10 | 3462050729 |
ISBN-13 | 9783462050721 |
Bestell-Nr | 46205072A |
»Ich weiß, Lotta ist bereit für die Welt. Ich weiß nur nicht, ob die Welt auch bereit ist für Lotta.«
Lotta sechs Jahre alt, kann nicht laufen, sehen oder sprechen. Sie kann hören, verstehen - und auch ohne greifen zu können, hat sie ihre Familie fest im Griff. Was ist eine gute Schule für ein Kind wie Lotta? »Gewickelt wird hier nicht«, sagt der Rektor einer inklusiven Schule. »Für solche Fälle haben wir ein wunderbares Internat«, sagt jemand von der Stadt. »Du wirst mal eine gute Schülerin«, sagt Lottas großer Bruder Ben. »Du kannst so gut zuhören.«
Lotta freut sich schon sehr auf die Schule. Doch während Lottas Kita ihren Eltern täglich zeigt, wie gut das Zusammensein von Kindern mit und ohne Behinderung gelingen kann, stößt Sandra Roth bei der Schulsuche für ihre Tochter auf Ablehnung. »Ich mag Lotta, doch ich hätte Angst, sie bei mir im Klassenzimmer zu haben«, sagt eine befreundete Lehrerin und steht mit dieser Meinung nicht alleine da. Zu volle Klassenzimmer, nicht genügend Sonderpädagogen, fehlende Mittel - Sandra Roth trifft auf Rektoren, die beim Tag der offenen Tür die Arme verschränken.Nicht nur bei der Schulsuche, auch in vielen Alltagssituationen merken Lottas Eltern, wie viel noch fehlt zu einer wirklich inklusiven Gesellschaft. Wie müsste eine Welt aussehen, die Lotta mehr sein lässt als nur behindert? Die sie sehen könnte, wie sie ist - schön, unbekümmert, behindert, fröhlich und charmant?
Nach ihrem Bestseller »Lotta Wundertüte« erzählt Sandra Roth in »Lotta Schultüte« erneut zutiefst berührend und humorvoll von dem Leben mit ihrer schwer mehrfachbehinderten Tochter - und leistet einen wichtigen Beitrag zu der aufgeheizten Debatte um die Inklusion.
Rezension:
»"Lotta Wundertüte" behandelt ein ernstes Thema, und doch steckt das Buch voller Witz und Humor.« Stefan Corssen Bergische Landeszeitung 20190318