Verlag | Kösel |
Auflage | 2020 |
Seiten | 176 |
Format | 14,0 x 21,5 x 1,5 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 260 g |
ISBN-10 | 3466372550 |
ISBN-13 | 9783466372553 |
Bestell-Nr | 46637255A |
Warum zum Teufel bin ich so geduldig mit dieser Kirche?
Die Kirche besteht nicht nur aus Machtmissbrauch, sexueller Gewalt und Frauenverachtung, es gibt darin so viele Menschen, die Gutes tun. Bei diesem Satz ist die Geduld von Christiane Florin schnell am Ende. Ja, es gibt diese Menschen, die Gutes tun. Aber auch sie haben viel zu lange zu Machtmissbrauch, sexualisierter Gewalt und Frauenverachtung geschwiegen. Vielleicht, weil sie sich ihre Heimatidylle nicht kaputt machen lassen wollten. Denn Katholizität ist nicht nur ein Glaube, es ist auch ein Heimatgefühl. Betroffene sexueller Gewalt, Opfer lehramtlicher Strafaktionen und Analytiker des Machtapparats stören im Gefühlsablauf.
Aber: Damit machen sich die Gutgläubigen zu Komplizen. Zu Komplizen, die sich nicht gegen ein autoritäres System wehren, das Gläubige kleinhält. »Trotzdem! Warum ich versuche, katholisch zu bleiben« ist Anklage, Selbstanklage und Bekenntnis einer Sehnsucht.
Rezension:
»Keine Durchhalteparole, keine Beschwichtigung - sondern ein Appell zur Ungeduld.« Kölner Stadt-Anzeiger Podcast