Die Sartorius AG ist als international führender Life-Science-Konzern und Partner der biopharmazeutischen Forschung und Industrie in die Entwicklung und Herstellung neuartiger Medikamente involviert. Mit seinen innovativen Lösungen trägt das 1870 gegründete Unternehmen, das sich zunächst auf die Produktion hochpräziser Waagen fokussierte, seit inzwischen mehr als 150 Jahren dazu bei, Forschungsarbeit zu beschleunigen, Arbeitsprozesse zu vereinfachen und die Ergebnisqualität zu verbessern.
In den verschiedenen Epochen ihrer Geschichte sah sich die Sartorius AG vor zahlreiche Herausforderungen gestellt. Kenntnisreich und lebendig beleuchten vier renommierte Historiker aus verschiedenen thematischen Perspektiven die Entwicklung von Sartorius von einem eignergeführten Familienunternehmen mit handwerklichen Wurzeln zu einem managergeführten, weltweit agierenden Hochtechnologiekonzern.
Berghoff, HartmutProf. Dr. Hartmut Berghoff ist Direktor des Instituts für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Göttingen. Von 2008 bis 2015 hat er das Deutsche Historische Institut in Washington D.C. geleitet. Er ist u. a. Autor des Lehrwerks Moderne Unternehmensgeschichte. Eine themen- und theorieorientierte Einführung, Berlin u. Boston 2016, Co-Autor (zusammen mit Ingo Köhler) von Verdienst und Vermächtnis. Familienunternehmen in Deutschland und den USA seit 1800, Frankfurt/Main u. New York 2020 und Mitherausgeber von Big Business and Dictatorships in Latin America. A Transnational History of Profits and Repression, New York 2021. Kleinschmidt, ChristianProf. Dr. Christian Kleinschmidt ist Professor für Wirtschaftsund Sozialgeschichte an der Philipps-Universität Marburg mit den Forschungsschwerpunkten Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte, Geschichte der internationalen Wirtschaftsbeziehungen, sowie Konsumgeschichte. Publikationen sind u. a.: mit Jan Logemann (Hg.): Konsum im 19. und 20. Jahrhundert (Handbücher zur Wirtschaftsgeschichte), Berlin 2021; zusammen mit Mark Jakob und Nina Kleinöder: Security and Insecurity in Business History. Case Studies in the Perception and Negotiation of Threats, Baden-Baden 2021; Wirtschaftsgeschichte der Neuzeit. Die Weltwirtschaft 1500-1850, München 2017. Lindner, Stephan H.Prof. Dr. Stephan H. Lindner ist Professor für Wirtschafts-, Sozial- und Technikgeschichte an der Universität der Bundeswehr München. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte des "Dritten Reichs" sowie die Geschichte der Textilindustrie und der chemisch-pharmazeutischen Industrie im 20. Jahrhundert. Veröffentlichungen sind u. a.: Den Faden verloren. Die westdeutsche und die französische Textilindustrie auf dem Rückzug (1930/45-1990), München 2001; Hoechst. Ein I.G. Farben Werk im Dritten Reich, München 2005 (auch in amerikanischer und französischer Übersetzung erschienen); Aufrüstung - Ausbeutung - Auschwitz. Eine Geschichte des I.G.-Farben-Prozesses, Göttingen 2020. Marschall, LuitgardDr. Luitgard Marschall studierte Pharmazie und promovierte im Fachbereich Technikgeschichte. Als Autorin und Publizistin befasst sie sich schwerpunktmäßig mit den Wechselwirkungen von Technik, Umwelt, Medizin und Gesellschaft. Sie ist u. a. Mitherausgeberin des 2013 erschienenen Lehrbuchs Ressourcenstrategien. Eine Einführung in den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen (zusammen mit Armin Reller, Simon Meißner und Claudia Schmidt). 2017 hat sie gemeinsam mit Christine Wolfrum Das übertherapierte Geschlecht. Ein kritischer Leitfaden für die Frauenmedizin verfasst.
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