Kunst des Bewahrens - Denkmalpflege, Architektur und Stadt
Verlag | Reimer |
Auflage | 2020 |
Seiten | 536 |
Format | 17,2 x 23,9 x 3,6 cm |
Klappenbroschur | |
Gewicht | 1118 g |
ISBN-10 | 3496016094 |
ISBN-13 | 9783496016090 |
Bestell-Nr | 49601609A |
Denkmalpflege zwischen Baukultur und Erinnerungspolitik.
Denkmalpflege ist in einer Kultur des Verschleißes aktueller denn je. Entstanden aus der Wahrnehmung der Verluste, hat sich das historische und ästhetische Interesse an den »Alterthümern« mehr und mehr zu einer handlungsorientierten »Kunst des Bewahrens« entwickelt. Denkmalpflege als Kulturtechnik lehnt die Modernisierung - eine »Kunst des Zerstörens« - nicht ab, möchte ihr aber Grenzen setzen.Thomas Will widmet sich zentralen Themen an der Schnittstelle von Denkmalpflege, Architektur und Städtebau: Denkmalpflege und architektonisches Entwerfen - Reparieren - Orte und Erinnerungen - Denkmale im Gebrauch - Die Stadt als Denkmal - Rekonstruktion und Werktreue.Kommentare von Architekten, Denkmalpflegern, Wissenschaftlern und Journalisten ergänzen die Texte. So entsteht ein vielstimmiges Bild der Kunst des Bewahrens.
Rezension:
Der vorliegende Band bietet eine glänzende Einführung bzw. eine nahezu umfassende Darstellung zu allen wesentlichen Fragen, die sich mit der "Kunst des Bewahrens" verbinden. (...) Die eigentliche Darstellung gewinnt zusätzliches Gewicht durch die Beiträge von anerkannten Architekten, Kunsthistorikern, Denkmalpflegern sowie durch fotografische Essays. Dem Leser wird auf diese Weise ein beeindruckendes Bild von Denkmalpflege, Architektur und Stadt geboten. der Niederrhein Hier dreht sich alles um den Inhalt, und der wird mit Bedacht ausgebreitet; die Lektüre mutet an wie ein langes, nachdenkliches Gespräch. Es ist eine Sammlung von Aufsätzen und Vorträgen, die hier zusammenkommen, doch trotz des langen Entstehungszeitraums sind ihre Gedanken aktuell und frisch. Um das Gespräch auch im buchstäblichen Sinn zu führen, lud Thomas Will zwanzig prominente Freundinnen und Freunde dazu ein, mit Randbemerkungen am Gespräch teilzunehmen; so liest man am Rand die aktuellen Gedanken etwa von N ott Caviezel, Hans Kollhoff, Silke Langenberg oder Ira Mazzoni mit den älteren Ausführungen des Autors zusammen. Es ist aber auch die äusserst präzise und diskursive Denkweise Thomas Wills selbst, die dieses Buch wie ein Gespräch anmuten lässt. werk, bauen + wohnen