Verlag | Suhrkamp |
Auflage | 2003 |
Seiten | 447 |
Format | 10,8 x 2,4 x 17,7 cm |
Gewicht | 354 g |
Reihe | suhrkamp taschenbuch 3448 |
ISBN-10 | 3518399489 |
ISBN-13 | 9783518399484 |
Bestell-Nr | 51839948A |
Im Israel der sechzíger Jahre prägt der Konflikt zwischen der jüdischen Bevölkerung und ihren arabischen Nachbarn nicht nur die politischen Verhältnisse, sondern ebenso die einzelnen Menschen. Auch im Kibbuz Mezudat Ram an der nördlichen Grenze Israels ist das zu spüren. Auf den ersten Blick ein Paradies auf Erden, wird er zweifach bedroht: Auf den Bergen über dem Ort lauern feindliche Stellungen; und hinter der harmonischen Außenseite tun sich Spannungen auf, verstrickt man sich in verquere Liebesverhältnisse, werden ideologische Differenzen ausgetragen. Dieser humorvolle Roman zeigt die Gewalt der Leidenschaften und der weltanschaulichen Gegensätze - und wie sie, vielleicht, versöhnt werden können.
Mit den jüdischen Einwanderungswellen nach Palästina und verstärkt durch die Gründung des Staates Israel im Jahre 1948 ist es zwischen der jüdischen Bevölkerung und deren arabischen Nachbarn zu heftigen Auseinandersetzungen, die in Kriege mündeten, gekommen. Diese Entwicklung prägte und prägt nicht nur die gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse des Landes, sondern auch das Verhalten der einzelnen Menschen. Amos Oz ist der erzählende Chronist der realen, geistigen und emotionalen Verhältnisse Israels. Sein Roman Ein anderer Ort zeichnet mit der kleinen Welt des Kibbuz einen Mikrokosmos dieses Landes.
Der Kibbuz liegt an der nördlichen Grenze Israels. Auf den ersten Blick erscheint er, zu Beginn der sechziger Jahre, als ein kleines Paradies auf Erden. Doch wird er zweifach bedroht: von außen, da auf den Bergen über dem Ort feindliche Stellungen lauern. Von innen: Hinter der harmonischen Außenseite tun sich Spannungen auf, verstricken sich die Menschen in verquere Lie besverhältnisse, werden ideologische Differenzen ausgetragen. Amos Oz zeigt in seinem humorvollen, vielstimmigen Roman, der moralische Wertungen vermeidet und auch dem Klatsch die ihm im Kibbuz gebührende Rolle einräumt, die eruptive Gewalt der Leidenschaften und der weltanschaulichen Gegensätze - und die Art und Weise, wie sie, vielleicht, versöhnt werden können.