Verlag | Suhrkamp |
Auflage | 2002 |
Seiten | 176 |
Format | 10,8 x 17,7 x 1,0 cm |
Gewicht | 109 g |
Reihe | suhrkamp taschenbuch 3476 |
ISBN-10 | 3518399764 |
ISBN-13 | 9783518399767 |
Bestell-Nr | 51839976A |
Mit dieser Novelle über eine kühl und leidenschaftslos ihr Leben kalkulierende Ärztin wurde Christoph Hein zu einem international bekannten Autor. Die Erzählung provozierte gleichermaßen die Leser in Ost und West.
Die Novelle "Der fremde Freund" erschien aus Gründen des Titelschutzes in Westdeutschland unter dem Titel "Drachenblut".
"Ein Buch, so still, dass man die Schreie hört, die da verschluckt werden," schrieb Rolf Michaelis.
Klappentext:
»Ich bin unverletzlich geworden. Ich habe in Drachenblut gebadet, und kein Lindenblatt ließ mich irgendwo schutzlos. Aus dieser Haut komme ich nicht mehr heraus.« Das ist das Fazit der Ich-Erzählerin, Ärztin an einem Ostberliner Krankenhaus, kinderlos, geschieden. Von einem scheinbar ganz normalen Frauenleben berichtet sie, und doch werden hinter der kühlen, spröden Fassade die Ängste, das Mißtrauen und die Frustrationen sichtbar, die sie gnadenlos von der Welt, von sich selbst, der eigenen Kindheit und von Henry trennen, ihrem Freund, der im selben Hochhaus wohnt und der ihr bis zum Ende fremd bleibt. Schonungslos und suggestiv erzählt Hein von Einsamkeit und Beziehungslosigkeit in der DDR Anfang der achtziger Jahre. Mit der Novelle Der fremde Freund, die 1982 erschien und im Westen ein Jahr später unter dem Titel Drachenblut herauskam, erlebte Christoph Hein seinen literarischen Durchbruch.