Umbrüche und Wendezeiten - Anmerkungen zum Fall der Mauer
Verlag | Suhrkamp |
Auflage | 2019 |
Seiten | 141 |
Format | 13,2 x 21,5 x 1,5 cm |
Gewicht | 246 g |
Reihe | suhrkamp taschenbuch 4962 |
ISBN-10 | 3518469622 |
ISBN-13 | 9783518469620 |
Bestell-Nr | 51846962A |
»Wir staunen, was wir offenbar schon lange gedacht haben und was wir uns jetzt laut zurufen: Demokratie jetzt oder nie!« Als Christa Wolf am 4. November 1989 diese Worte den versammelten Menschen am Alexanderplatz zuruft, steht die weltberühmte Schriftstellerin im Zentrum politischer Umbrüche. Sogar das Staatspräsidentenamt wird ihr angeboten. Wie hat die engagierte Autorin die DDR, den Mauerfall und die Wiedervereinigung erlebt?
Im Jahr 2008 führte Thomas Grimm ein Interview mit Christa Wolf und ihrem Mann Gerhard Wolf. Christa Wolf erinnert sich in dem Gespräch an den Alltag in der DDR, die Überwachung durch die Stasi und die friedliche Revolution von 1989, zu deren wichtigsten Stimmen sie gehörte. Sie spricht über ihre vergebliche Hoffnung auf einen wirklich demokratischen Sozialismus in der DDR, über die Wiedervereinigung und ihre Eindrücke des sich verändernden Kunst- und Kulturbetriebs. Ihre gesellschaftlichen Diagnosen sind ihrer Zeit weit voraus, ob es den Wegzu g junger Leute aus Ostdeutschland, die Ausbreitung rechter Gesinnungen oder die drohenden Folgen des Klimawandels betrifft. Christa Wolf zeigt sich als scharfsinnige Analytikerin der Wendezeit und couragierte Zeitgenossin und gibt ganz persönliche Einblicke in ihr Leben.
Rezension:
»Manche Sätze lassen einen aufblicken und nächdenken, über gegenwärtige ostdeutsche Befindlichkeiten, deren Ursache und Genese man aus einigen Beobachtungen der Wolfs zu verstehen beginnt ... « Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 20191110