Einen leichteren Zugang zu seinem Denken und seinen Forschungen, ein eher anreizendes als einschüchterndes Leseabenteuer bietet der vorliegende zweite Band der Strukturalen Anthropologie, der wiederum Aufsätze mit sehr vielfältiger und doch konvergierender Thematik sammelt: ihr Konvergenzpunkt ist die Erforschung des Menschen, der Einheit des menschlichen Geistes, die sich durch alle geschichtlichen und kulturellen Unterschiede hindurch manifestiert.
Claude Lévi-Strauss wurde 1908 in Brüssel geboren und starb am 1. November 2009 in Paris. Er gilt als Begründer des Strukturalismus und lehrte von 1935 bis 1939 Soziologie an der Universität von São Paulo und von 1935 bis 1945 an der New School for Social Research. 1950 erhielt er an der École Pratique des Hautes Études einen Lehrstuhl für Vergleichende Religionswissenschaften der schriftlosen Völker und 1959 am Collège de France den Lehrstuhl für Anthropologie. Eva Moldenhauer, 1934 in Frankfurt am Main geboren, war seit 1964 als Übersetzerin tätig. Sie übersetzte Literatur und wissenschaftliche Schriften französischsprachiger Autoren ins Deutsche, u.a. von Claude Simon, Jorge Semprún, Marcel Mauss, Mircea Eliade, Gilles Deleuze und Lévi-Strauss. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis und dem Paul-Celan-Preis. Eva Moldenhauer verstarb am 22. April 2019.
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