Gewusst wie, gewusst warum - Die Logik systemischer Interventionen
Verlag | Vandenhoeck & Ruprecht |
Auflage | 2019 |
Seiten | 190 |
Format | 12,4 x 20,6 x 1,4 cm |
Gewicht | 232 g |
ISBN-10 | 3525459041 |
ISBN-13 | 9783525459041 |
Bestell-Nr | 52545904A |
Systemische Interventionen wollen grundsätzlich den Blick weiten für das, was sich zwischen den Menschen ereignet. Es geht um Kommunikationsmuster. Folgt man dieser Überlegung, entsteht wie von selbst eine Praxis, die Beziehungsverhältnisse ergründen und Reflexionen anregen will. Arist von Schlippe und Jochen Schweitzer erklären, worum es bei der systemischen Sicht auf die Welt geht und warum es zwingend ist, die Logik systemischer Interventionen zu kennen: um zu wissen, was man warum tut. Hierbei beleuchten sie Einzel-, Paar- und Familiensettings genauso wie Elterncoaching, Mediation und den Beratungskontext Organisation. Der neue Band des erfolgreichen Autorenduos ist eine unverzichtbare Ergänzung für alle, die ihre eigene Beratungspraxis ernst nehmen und reflektieren.
-Nichts ist so praktisch wie eine gute Theorie. Plädoyer für einen bewussten Umgang mit Tools in der systemischen Praxis
Der sehr erfolgreiche kompakte Band »Systemische Interventionen« der beiden Autoren wird in ihrem neuen Buch ergänzt durch die erkenntnistheoretischen Basics, ohne die systemisches Arbeiten in allen Beratungskontexten im luftleeren Raum bleibt. Es geht um die selbstverständliche Konsequenz einer systemischen Sicht auf die Welt.
Interventionen, die als systemisch bekannt und beliebt geworden sind, lassen sich auf einige wesentliche Gedanken zurückführen: Das Interesse richtet sich nicht mehr darauf, Fakten herauszufinden, es wird also nicht nach etwas gesucht, das es gibt, sondern eher nach dem, was sich zwischen Menschen ereignet. Daraus entsteht wie von selbst eine Praxis, die nicht versucht, Defizite zu finden oder eine Ursache, eine Diagnose, eine Störung festzuschreiben. Systemische Praxis sucht danach, wie ein Phänomen, ein Problem von unterschiedlichen Menschen unterschiedlich beschrieben wird. Sie will Beziehungsverhältnisse ergründen und Reflexionen anregen. Sie zielt auf die Muster flüchtiger Kommunikationen, die sich in den vielen, ständig neu erzeugten zwischenmenschlichen und psychischen Wirklichkeiten menschlichen Lebens beobachten lassen. Es geht weniger um den richtigen Einsatz von Techniken oder Tools als vielmehr um eine systemische Sicht auf die Welt.