Der Westen - Die neue Geschichte einer alten Idee | Warum die Vorstellung von der »westlichen Zivilisation« ein Mythos ist
Verlag | Propyläen |
Auflage | 2023 |
Seiten | 528 |
Format | 14,6 x 4,6 x 22,0 cm |
Gewicht | 650 g |
ISBN-10 | 354910071X |
ISBN-13 | 9783549100714 |
Bestell-Nr | 54910071A |
Eine radikal neue Darstellung, wie die Idee von der »westlichen Zivilisation« unsere Geschichte geformt hat
Washington, Library of Congress. Mehr als ein Dutzend ehrwürdige Männer schauen von oben auf Naoíse Mac Sweeney herab - Moses, Homer und Herodot, Kolumbus, Michelangelo und Beethoven ... Zusammen sechzehn Bronzebüsten, die die Entstehung der "westlichen Zivilisation« repräsentieren sollen.
Doch wo in dieser Erzählung, denkt sich die Historikerin und Archäologin, findet sie als Frau mit Einwanderungsgeschichte ihren Platz?
Deshalb fasst Mac Sweeney den Entschluss, eine andere Geschichte des Westens zu schreiben. Darin tritt Herodot nicht als berühmter »Vater der Geschichtsschreibung« auf, sondern als Migrant, der aus der türkischen Provinz vor seinen Häschern flüchtet. Sie erzählt von einer mächtigen römischen Matriarchin und einem islamischen Gelehrten, einem griechischen Kreuzfahrer und einem Sklavenmädchen im neuen Amerika. Ihre faszinierende Erzä hlung zeigt, dass das Konzept des »Westens« erfunden wurde zur Rechtfertigung von Ausgrenzung und Rassismus - und bis heute genau dazu dient.
Rezension:
"Ich platze gleich damit heraus: Gehen sie und kaufen Sie dieses Buch. [...] Mac Sweeney beansprucht nicht, die Gegengeschichte zum herrschenden Europamythos geschrieben zu haben. Sie zeigt, wie er zustande kam, und dadurch wird deutlich, wie andere Europageschichten aussehen könnten. Solche, die nicht von der Überlegenheit Europas, von seiner Abschottung und Reinhaltung, sondern vom Bewusstsein der Notwendigkeit der Offenheit und Aufnahmebereitschaft ausgehen." Arno Widmann Frankfurter Rundschau, Frankfurter Rundschau