Am See - Reise zu meinen Vorfahren in Krieg und Frieden
Verlag | Paul Zsolnay Verlag |
Auflage | 2021 |
Seiten | 416 |
Format | 15,0 x 3,4 x 21,8 cm |
Mit Lesebändchen | |
Gewicht | 584 g |
ISBN-10 | 3552072314 |
ISBN-13 | 9783552072312 |
Bestell-Nr | 55207231A |
Kapka Kassabova folgt am Ohridsee den Spuren ihrer Familie. Wie in "Die letzte Grenze" reist sie in ihrem neuen Buch auf den Weg in den Osten und in ihre eigene Vergangenheit.
Fischer, Hausierer, Witwen, Waisen - Opfer, Täter und jene, denen es gelungen ist, sich aus den Verstrickungen zu befreien. Wie in einem Brennglas werden die Konflikte und Tragödien von Nationalstaaten in jenem Winkel Europas sichtbar, in den uns Kapka Kassabova führt: das zwischen Nordmazedonien, Albanien und Griechenland aufgeteilte Gebiet um den Ohrid- und Prespasee. Es ist verbunden mit ihrer eigenen Familiengeschichte, und so wird aus der Erkundung einer wunderschönen Gegend, ihrer Historie und politischen Verwerfungen eine Reise in die eigene Vergangenheit. Kassabova versteht es, die Zusammenhänge zwischen Topografie und Biografie bloßzulegen und Menschen zum Erzählen zu bringen, deren Schicksale die Zerrissenheit der Jahrhunderte spiegeln.
Rezension:
"Kapka Kassabova hat eine faszinierende Gabe, die verworrene Geschichte einer Region, die ihr zudem verwandtschaftlich so nahesteht, in einem fesselnden Kaleidoskop von Reiseeindrücken, Gesprächen mit Menschen vom See und autobiographischen Reminiszenzen und familiengeschichtlichen Rückblicken für den Leser erlebbar zu machen." Oliver vom Hove, Wiener Zeitung, 30.04.21
"Es sind die Begegnungen mit Verwandten und Zufallsbekanntschaften, die kleinen Erlebnisse vor dem Wissen um die Weltgeschichte,
die dieses Buch einer Reise so lesenswert machen." Karin Waldner-Petutschnig, Kleine Zeitung, 10.04.21
"Man kann sich keine mitreißendere Gefährtin vorstellen." Die Welt am Sonntag, 21.02.21
"Am See ist Reisereportage, autobiografische Spurensuche und das Psychogramm einer politisch und historisch aufgeladenen Region und seiner Bewohner." Nadine Kreuzahler, rbb Kultur, 21.02.21