Hitlers willige Vollstrecker - Ganz gewöhnliche Deutsche und der Holocaust
Verlag | Pantheon |
Auflage | 2012 |
Seiten | 768 |
Format | 21,6 cm |
Gewicht | 802 g |
Übersetzer | Klaus Kochmann |
ISBN-10 | 3570551849 |
ISBN-13 | 9783570551844 |
Bestell-Nr | 57055184A |
Mitglieder eines deutschen Fronttheaters, 1942 zu Gast bei einem Polizeibataillon in Polen, äußerten den Wunsch, an einer Massenerschießung von Juden teilnehmen zu dürfen. Die Bitte wurde ihnen gewährt. - Wie konnte es zum Holocaust kommen? Diese Frage wurde oft diskutiert. Doch wer waren die Täter, und wie war es möglich, so viele Deutsche aus allen sozialen Schichten für den Holocaust zu mobilisieren? Was hat sie dazu motiviert, sich an der Massenvernichtung zu beteiligen, auch, wenn die Möglichkeit einer Befehlsverweigerung bestand? Wie sah die Gesellschaft aus, die diese Männer und Frauen hervorbrachte? Diesen Fragen geht der amerikanische Historiker Goldhagen in seinem heftig und kontrovers diskutierten Buch nach.
Klappentext:
Das Standardwerk: Über die »ganz gewöhnlichen Deutschen« als Täter
Daniel Goldhagen hat mit seiner Studie über die Vollstrecker des Holocaust heftige Debatten ausgelöst. Seine These: Schon lange vor Hitler war der Antisemitismus tief verwurzelt in der deutschen Gesellschaft. Es waren nicht nur einige SS-Leute, sondern ganz gewöhnliche Deutsche, die millionenfach Juden erniedrigten und ermordeten.
Ausstattung: mit Abbildungen
Inhaltsverzeichnis:
Aus dem Inhalt:
Antisemitismus in Deutschland: Der Drang zur Ausschaltung
- Eine neue Sichtweise des Antisemitismus: Ein Rahmen für die Analyse
- Die Entwicklung des eliminatorischen Antisemitismus im modernen
Deutschland
- Der eliminatorische Antisemitismus in der deutschen Gesellschaft
der NS-Zeit
Das eliminatorische Programm und seine Institutionen
- Wesen und Entwicklung des nationalsozialistischen Angriffs auf
die Juden
- Die Maschinerie der Vernichtung: Agenten und Mechanismen
Polizeibataillone: Deutsche Normalbürger als willige Mörder
- Polizeibataillone: Handlanger des Völkermords
- Polizeibataillon 101: Die Taten der Männer
- Poliziebataillon 101: Die Motive der Täter
- Polizeibataillone: Leben, Morde, Motive
Jüdische 'Arbeit' bedeutet Vernichtung
- Ursprünge und Muster jüdischer 'Arbeit' während der NS-Zeit
- Das Leben in den 'Arbeits'lagern
- Arbeit und Tod
Todesmärsche: Bis zum bitteren Ende
- Der töd liche Weg
- Marschieren - wohin und wozu?
Eliminatorischer Antisemitismus, gewöhnliche Deutsche, willige
Verbrecher
- Das Handeln der Täter: Die konkurrierenden Erklärungsansätze
- Der eliminatorische Antisemitismus: Das Motiv für den Völkermord
- Die nationalsozialistische Revolution in Deutschland
Anhang 1:
Bemerkungen zur Methode
Anhang 2:
Schema der in Deutschland vorherrschenden Auffassungen von Juden,
Geisteskranken und Slawen
Anmerkungen
Bibliographie