Brauchbare Illegalität - Vom Nutzen des Regelbruchs in Organisationen
Verlag | Campus Verlag |
Auflage | 2020 |
Seiten | 278 |
Format | 14,1 x 1,9 x 21,3 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 389 g |
ISBN-10 | 3593513013 |
ISBN-13 | 9783593513010 |
Bestell-Nr | 59351301A |
Der Sinn von Regelbrüchen
Klappentext:
Alle weichen mal von den Regeln ab. Das gehört zum Leben in Organisationen dazu. Der Grund: Organisationen brauchen Regeln, um berechenbar zu sein, für situative Anpassungen sind aber auch Regelbrüche nötig. Da diese überhaupt erst das Funktionieren von Organisationen aufrechterhalten, spricht man in der Organisationsforschung von »brauchbarer Illegalität«. Dabei ist, so der Soziologie und Organisationsberater Stefan Kühl, nicht jeder Verstoß nützlich: Manchmal zielt er nur auf einen persönlichen Vorteil, nicht selten endet er in einem für die Organisation hochriskanten Skandal. Wie kommt es zu Regelbrüchen? Wann können von ihnen wichtige Impulse ausgehen? Wo liegen Probleme der Regelabweichungen? Wie kann man sich intern über sie austauschen? Anhand einer Vielzahl von konkreten Fällen wirft der Autor einen genauen Blick auf die Nützlichkeiten und Risiken der alltäglichen Regelabweichungen in Organisationen.
Rezension:
»An dem Buch fasziniert, wie Kühl das verschiedenartige Lernen der Akzeptanz und Entstehung der brauchbaren Illegalität in Organisationen seziert. Hier liegt der große Nutzen des Buches. Diese Analysen basieren auf der von Kühl hervorragend beherrschten Verknüpfung von Theorie und Praxis.« Karsten Trebesch, OrganisationsEntwicklung, 15.01.2021»In kurzweiliger, aber gleichwohl wissenschaftlich fundierter Darstellung leuchtet der Autor die Untiefen und Grauzonen der Illegalität aus, vermittelt die Entstehung, Durchsetzung und Regulierung von Regelabweichungen sowie deren Management. Die Ausführungen eignen sich hervorragend, um die eigene Organisationskultur zu reflektieren, seine Position darin zu klären und weiterzuentwickeln.« Sitftung & Sponsoring, 28.06.2021»Insgesamt gelingt es Stefan Kühl, bisherige Erkenntnisse zu den Ursachen von Regelverstößen in und von Organisationen geschickt aufzubereiten und systemtheoretisch zu reflektieren.« Sebastian Starystach, Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie (2021) 73: 151-154