'Unser Hotel ist judenfrei' - Bäder-Antisemitismus im 19. und 20. Jahrhundert
Verlag | Fischer Taschenbuch |
Auflage | 2003 |
Seiten | 234 |
Format | 19 cm |
Gewicht | 264 g |
Reihe | Die Zeit des Nationalsozialismus - »Schwarze Reihe« |
ISBN-10 | 359615796X |
ISBN-13 | 9783596157969 |
Bestell-Nr | 59615796A |
Mit dem Aufschwung des Tourismus im ausgehenden 19. Jahrhundert deklarierten sich Seebäder, Kurorte und Sommerfrischen gern als "judenfrei", um antisemitisch gesonnene Feriengäste aus der Mitte der deutschen Gesellschaft anzusprechen. Juden mußten mit Schmähungen, Beleidigungen und tätlichen Übergriffen rechnen. Zur Warnung brachten jüdische Zeitungen lange Listen "antisemitischer Badeorte und Hotels". Nach 1933 kulminierte der Bäder-Antisemitismus, der im übrigen ein internationales Phänomen war, in der systematischen Vertreibung von Juden aus sämtlichen Kur- und Badeorten.
Mit dem Aufschwung des Tourismus im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts deklarierten sich Seebäder, Kurorte und Sommerfrischen zunehmend als "judenfrei", um antisemitisch gesinnte Feriengäste anzuziehen. Der Autor analysiert diese dunkle Seite des Ferienidylls im Wandel der Jahrzehnte - in Deutschland, Europa und den USA.