Kunsttherapie in der Gruppe (Leben Lernen, Bd. 160) - Vernetzung, Resonanzen, Strategeme
Verlag | Klett-Cotta |
Auflage | 2003 |
Seiten | 239 |
Format | 17,1 x 1,4 x 21,2 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 450 g |
Reihe | Leben Lernen 160 |
ISBN-10 | 360889716X |
ISBN-13 | 9783608897166 |
Bestell-Nr | 60889716A |
Heilfaktor Kreativität
Die Gruppe läßt sich in der Kunsttherapie auf besondere Weise nutzen. Das zeigt die Autorin an der Technik des Resonanzbildes und der Anwendung zahlreicher therapeutischer Strategeme.
Die Gruppe läßt sich in der Kunsttherapie auf besondere Weise nutzen. Das zeigt die Autorin an der Technik des Resonanzbildes und der Anwendung zahlreicher therapeutischer Strategeme.
Die Autorin, die sich in drei vorausgegangenen Büchern zum psychoanalytischen und systemischen Ansatz in der Kunsttherapie und zur Symbolik geäußert hat, beschäftigt sich hier auf originelle Weise mit dem schöpferischen Beitrag, den die Kunsttherapeutin im Umgang mit Patienten und ihren Bildern in der Gruppe leisten kann: nämlich in der Anwendung von Strategemen.
Strategeme sind Kunstgriffe, Listen, getarnte und überhaupt alle unerwarteten und indirekten therapeutischen Interventionen. Der Überraschungseffekt solcher Vorgehensweisen belebt und erweitert nicht nur den Lebenskontext des jeweiligen Malers, der Malerin, sondern den Gesichtskreis der ganzen Gruppe. Viele Beispiele aus der Praxis sorgen für die nötige Anschaulichkeit, damit auch weniger erfahrene Gruppentherapeuten etwa d as Verwirrungsstrategem, die Kursverschleierung, das Ablenkungsstrategem sicher und erfolgreich anwenden können.
Im zweiten Teil des Buches beschreibt Gisela Schmeer das Phänomen der Resonanz und die kunsttherapeutischen Möglichkeiten des Resonanzbildes in der Gruppe. Sie zeigt an vielen Beispielen, wie das Resonanzbild die Gruppendynamik aufhellt, wie Ressourcen innerhalb der Gruppe weitergegeben und wie »schlafende« Themen für die Gruppe sichtbar werden. Langjährige Erfahrung, Kompetenz und der Mut zu kreativen Interventionen zeichnen dieses Buch aus.
Inhaltsverzeichnis:
Aus dem Inhalt:
Einleitung
Erster Teil: Umgang mit Strategemen
1. Die besondere Art der Wahrnehmung
2. Die besondere Art des Denkens
3. Eine besondere Sprache
4. Strategeme in der Kunsttherapie
4.1 Kursverschleierung / Tarnung des Ziels / Vor vollendete Tatsachen stellen
4.2 Verwirrungs-Strategem
4.3 Trübungs-Strategem / Ausnützen von Unklarheiten
4.4 Kraftentziehungs-Strategem
4.5 Opferlamm-Strategem
4.6 Sündenbock-Strategem
4.7 Achillesfersen-Strategem
4.8 Heraushalte-Strategem / Nicht-Intervention
4.9 Ablenkungs-Strategem
4.10 Kreator-Strategem
4.11 Metamorphosen-Strategem
4.12 Kairos-Strategem
5. Zusammenfassung
5.1 Was ist unter einem Strategem zu verstehen?
5.2 Stellenwert der Strategeme in der kunsttherapeutischen Gruppe
Kettenreaktionen: Das Schöpferische breitet sich aus
Regressives (Traumatisches) breitet sich aus
5.3 Therapeuten-Fallen: Verstrickungen / Gegenübertragungen / Stellvertretende Traumatisierung
Die "List" der Bilder
5.4 Wann sind Kunstgriffe Kunstfehler?
Zweiter Teil: Kunsttherapeutische Felder als "schwingende Systeme"
1. Resonanz - was ist das?
2. Resonanztheorien
3. Das Resonanz-Bild
4. Die kunsttherapeutische Gruppe als Übertragungsgruppe
5. Drei Studien zum Resonanzbild (Anregung zum Forschen im kleinen Rahmen)
5.1 "Wandernde" Resonanzen
5.2. Kopieren von Bildern: Vermischung von Resonanzen und Projektionen
5.3 Gemeinsamer Bezugspunkt aller (Resonanz)Bilder
Dritter Teil: Weitere kunsttherapeutische Interventionen
1. Therapeutischer Umgang mit dem Resonanzbild
1.1 Therapeutische Bild-Erweiterungen
1.2 Legen von Entwicklungs-Sequenzen (Bild-Geschichten)
1.3 Legen einer Entwicklungs-Gestalt
1.4 Das Resonanzbild im transpersonalen Zusammenhang
2. Therapeutischer Umgang mit dem Irritationsbild