Verlag | Klett-Cotta |
Auflage | 2018 |
Seiten | 169 |
Format | 13,4 x 21,2 x 2,6 cm |
gebunden mit Schutzumschlag | |
Gewicht | 291 g |
Übersetzer | Gerhard Meier |
ISBN-10 | 3608962670 |
ISBN-13 | 9783608962673 |
Bestell-Nr | 60896267A |
Ein aufstrebender Journalist reist aus Istanbul in seine Heimat an die türkisch-syrische Grenze. Dort sucht er nach Spuren eines Freundes und stößt auf die Berichte junger Jesidinnen, die dem IS entkommen konnten. Immer tiefer gerät er in einen Sog aus aktuellen und alten Geschichten, Leidenschaften und Gewalt, der ihn zwingt, seine Herkunft und sein Leben neu zu bewerten.
»Zülfü Livaneli [...] hat mit diesem Roman erneut ein Licht in die Stollen dieser Welt gebracht.«
Stefan Berkholz, BR, 29.07.2018
Ein aufstrebender Journalist reist aus Istanbul in seine Heimat an die türkisch-syrische Grenze. Dort sucht er nach Spuren eines Freundes und stößt auf die Berichte junger Jesidinnen, die dem IS entkommen konnten. Immer tiefer gerät er in einen Sog aus aktuellen und alten Geschichten, Leidenschaften und Gewalt, der ihn zwingt, seine Herkunft und sein Leben neu zu bewerten.
Als Ibrahim, der in Istanbul ein geschäftiges aber gewöhnliches Leben führt, vom Tod seines Jugendfreundes Hüseyin erfährt, kehrt er zum ersten Mal seit vielen Jahren in ihre gemeinsame Heimatstadt Mardin zurück. Auf den Spuren des Freundes erfährt er von dessen geheimnisvoller Verlobten Meleknaz. Fasziniert von den Berichten über die junge Jesidin taucht er ein in die Mythen und Überlieferungen ihrer Kultur und trifft auf eine Gruppe von Frauen, die aus der Gefangenschaft des IS fliehen konnten. Zülfü Livaneli konfrontiert den Leser mit einer emotionalen und hochaktuellen Geschichte nahöstlicher Real ität, in der Liebe und Schmerz ineinander übergehen.
»Livaneli ist eine unverzichtbare Autorität in der kulturellen und politischen Szene der Türkei.«
Orhan Pamuk
Rezension:
»Hier weht nicht nur roter Sand durch die Straßen, sondern auch die jahrtausendealte multikulturelle Geschichte Mesopotamiens, jesidische Geschichten vom Engel Pfau, die aramäische Inschriften am Zafaran-Kloster und Sprüche sufistischer Mystiker. Wer will, kann dies als Gegenentwurf zum Nationalismus von Erdogans Partei AKP lesen.« Martina Läubli, NZZ am Sonntag, 03.03.2019 »Zülfü Livaneli hat ein hochaktuelles und sehr bewegendes Buch geschrieben, in dem Liebe und Grausamkeit einander sehr nahe sind und das man nur in kleinen Häppchen erträgt.« Regula Tanner, Schweizer Familie, Ausgabe 09/2019 »Livaneli greift mit bloßer Hand nach den heißen Eisen seines Landes, um mit ihnen die faulenden Stellen auszubrennen. Er weiß was er tut« Barbara Frischmuth, Die Presse, 06.10.2018 »Livaneli wirbt für ein besseres, ein friedlicheres , ein vorurteilsfreieres Zusammenleben. Und er hat mit diesem Roman erneut ein Licht in die Schatten dieser Welt gesetzt.« Stefan Berkholz, SR2, 15.08.2018 »Zülfü Livaneli [...] hat mit diesem Roman erneut ein Licht in die Stollen dieser Welt gebracht.« Stefan Berkholz, BR, 29.07.2018 »Er will aufrütteln, aufklären und gleichzeitig noch über die Position des außenstehenden Aufklärers reflektieren.[...] Doch seine skrupulöse Thesenhaftigkeit macht diesen Roman sehr wahrhaftig. Nur aus einem gewissen - und gewissenhaften - Abstand kann es einem Außenseiter überhaupt möglich sein, sich einer menschlichen Katastrophe dieses Ausmaßes erzählerisch zu nähern.« Katharina Granzin, Frankfurter Rundschau, 24.07.2018 »In seinem neuen Roman [...] taucht Zülfü Livaneli tief ein in die verheerenden Konflikte unserer Zeit und gibt ihnen ein zutiefst menschliches Gesicht« Gerrit Wustmann, fixpoetry.com, 04.09.2018