Verlag | Klett-Cotta |
Auflage | 2013 |
Seiten | 424 |
Format | 13,6 x 20,8 x 3,7 cm |
gebunden mit Schutzumschlag | |
Gewicht | 590 g |
Übersetzer | Dorothee Merkel |
ISBN-10 | 3608980083 |
ISBN-13 | 9783608980080 |
Bestell-Nr | 60898008A |
Fünf Freunde aus einer Kleinstadt im Norden der USA. Durchs Schicksal auseinandergetrieben, lebt in allen die Sehnsucht nach der Nähe, die sie einst verband. Ein sentimentaler, kraftvoller Roman, der vielstimmig von den großen Themen Freundschaft, Heimat und Liebe erzählt.
Little Wing im Norden Wisconsins. Henry und Beth waren schon in der Schule ein Paar und haben ihren Heimatort nie verlassen. Sie kämpfen um ihre Farm und unterstützen ihren Freund Ronny, der nach einem schweren Unfall vom Rodeo-Star zum Alkoholiker wurde. Kip war als Rohstoffmakler in Chicago erfolgreich. Nach seiner Hochzeit will er in seiner alten Heimat neu beginnen, findet dort aber
nur schwer Halt. Lee hat ein Album aufgenommen - »Shotgun Lovesongs« - und wurde damit zu einem international gefeierten Star. Auch ihn zieht es zurück nach Little Wing, zu seinem besten Freund Henry und dessen Frau Beth, mit der ihn mehr als eine Freundschaft verbindet. In einem unvorsichtigen Moment setzt er alles aufs Spiel.
Leseprobe:
»Man nennt sie Shotgun Weddings - eine Heirat mit Schießgewehr -, weil der Vater der Braut dem Bräutigam währenddessen ein Gewehr in den Rücken drückt. Vorher ist irgendwas geschehen. Eine Schwangerschaft, ein Bankrott, der Ausbruch eines Krieges. Was auch immer passiert ist, diese Hochzeit wird jetzt vollzogen, und zwar schleunigst. (...) Genau so dachte ich auch über »Shotgun Lovesongs«. Während ich an den Songs arbeitete, fühlte es sich an, als würde ich mir selbst ein Gewehr in den Rücken drücken. Ich spürte den Druck, diesen unglaublichen Druck, es zu tun, zu vollenden, es Little Wing zu beweisen, Beth, Kip, Ronny und Henry zu beweisen, dass ich kein Versager war. Dass ich etwas schaffen konnte, etwas Schönes und Neues und Bemerkenswertes und dass ich es auf schnelle, schmutzige Art einfach so hinbekam, in einem Hühnerstall, nur mit meinem kleinen, armseligen PC und einem Holzofen, der mich vor dem Erfrieren bewahrte. Dieses Album verkauft sich immer noch. Jede Woche verk auft es sich besser als in der Woche davor. Und die Liebeslieder: Ich habe sie alle für Beth geschrieben.«
Rezension:
»Kennen Sie dieses Gefühl, nach den ersten Seiten eines Romans den Wunsch zu haben, dass er nie endet? ... Man wünscht sich, der Autor erzählt uns irgendwann mehr von diesen uns an Herz gewachsenen Freunden.« Marcel Emmonds-Pool, Aachener Zeitung, 6.7.2015 »Ein Roman über das, was Heimat bedeutet, sowie Freundschaft und die Liebe, herrlich erzählt, mit schönem Kopfkino der ländlichen amerikanischen Provinz.« Wildwechsel, April 2014