Verlag | Klett-Cotta |
Auflage | 2017 |
Seiten | 423 |
Format | 14,5 x 22,3 x 3,0 cm |
gebunden mit Schutzumschlag | |
Gewicht | 608 g |
ISBN-10 | 3608981403 |
ISBN-13 | 9783608981407 |
Bestell-Nr | 60898140A |
Der Deutsche Herbst im Jahre 1977 bildet die düsterste Epoche der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte. Wolfgang Kraushaar, der beste Kenner dieser Zeit, wirft neue Fragen auf und gibt neue Antworten.
»Kraushaar immenses Wissen ist jedem der Beiträge anzumerken.«
Christopher Dowe, faz, 5.12.2017
Der Deutsche Herbst im Jahre 1977 bildet die düsterste Epoche der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte. Wolfgang Kraushaar, der beste Kenner dieser Zeit, wirft neue Fragen auf und gibt neue Antworten.
Terrorismus tritt uns heute als Phänomen der unmittelbaren Gegenwart entgegen. Doch schon einmal hat Terror die Bundesrepublik in Atem gehalten. Die Greueltaten der RAF haben im Herbst 1977 mit der Entführung und Ermordung von Hanns Martin Schleyer und der Entführung des Flugzeugs »Landshut« ihren Höhepunkt erreicht.
Doch die Gewalt der RAF hat ihre Vorgeschichte in der Frühphase der scheinbar eher harmlosen 68er-Bewegung. Ihre Protagonisten, die sich als anti-bürgerliche Heroen stilisierten, sind zugleich tief verwurzelt im deutschen Nachkriegsbürgertum. Weit über die rätselhafte Todesnacht von Stammheim, in der sich das Führungstrio Baader, Ensslin und Raspe selbst tötete, agierte die RAF bis tief in die 1990er-Jahre und führt sogar bis heute ein Nachleben. Von de r Vorgeschichte, den entscheidenden Ereignissen, den ideologischen Grundlagen bis zu den Folgen des Terrors der RAF.
Wolfgang Kraushaar bringt neues Licht in das dunkle Gewirr aus Missverständnissen und Verklärungen und gelangt dabei zu überraschenden Erkenntnissen.
Rezension:
»Kraushaar immenses Wissen ist jedem der Beiträge anzumerken.«Christopher Dowe, faz, 5.12.2017 »Kraushaars Darstellung wirft auf die alte Geschichte neue erhellende Schlaglichter.« Winfried Dolderer, deutschlandfunk, 10.2017 »Kraushaar ist argumentativ wohltuend unaufgeregt unterwegs. Mythen, Legenden und Verschwörungstheorien demontiert er sachlich, aber nachdrücklich.[...] Die Lektüre seiner in eleganter Wissenschaftsprosa verfassten Untersuchung ist spannend wie ein Thriller.« Hendrik Werner, weser-kurier.de, 28.08.2017