Verlag | Klett-Cotta |
Auflage | 2015 |
Seiten | 295 |
Format | 12,1 x 20,0 x 3,3 cm |
Leinenband | |
Gewicht | 446 g |
ISBN-10 | 3608983031 |
ISBN-13 | 9783608983036 |
Bestell-Nr | 60898303A |
»Ich glaube mehr denn je, es ist die Literatur, die uns, den schwankenden Akteuren des 21. Jahrhunderts, die alten, stabilisierenden Verbindungen zur Natur garantieren könnte.«
»Ich glaube mehr denn je, es ist die Literatur, die uns, den schwankenden Akteuren des 21. Jahrhunderts, die alten, stabilisierenden Verbindungen zur Natur garantieren könnte.«
Überholte Tiere? Im Gegenteil, sie sind, so scheint es, wieder in Mode gekommen, stellt Brigitte Kronauer auf ihren poetischen wie poetologischen Streifzügen fest. In Flora und Fauna trifft sie Goethe und Grzimek, E. T. A. Hoffmann und Hagenbeck, Ror Wolf und seinen animalischen Namensvetter, um dem Verhältnis von Poesie und Natur auf die Spur zu kommen.
Rezension:
»Darauf zielt die Autorin also, nicht auf das Mediative, sondern auf das Widerständige und Gefährliche, das im Naturgeäst ebenso lauert wie im Hirschgeweih. Mit Kronauers Cicerone durch die Bertramsche Schöpfungsgeschichte gesprochen, heißt es auch für dieses Doppelbuch: "Das Aparteste zum Schluss, Liebling. Als Allerletztes, auch wenn es sich um den Anfang der Welt handelt."« Katharina Teutsch, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.1.2016 »Brigitte Kronauer schreibt in einer Genauigkeit des Sehens, die versucht, nichts außer Acht zu lassen. All ihr Beobachten, sei es als Wahrnehmung, als Denkleistung oder als Evokation, setzt ein mitwirkendes Unterscheiden voraus.« Jürgen Verdofsky, Frankfurter Rundschau, 29.12.2015 »Eine lohnende Lektüre, in der, einmal mehr, der unnachahmliche Blick dieser Autorin zu entdecken ist, mit dem sie Anklänge an das "sanfte Gesetz" aufspürt, das Adalbert Stifter einst als sein persönliches, ins Allgemeine gehobene Prinzip Hoffnung beschwor, ohne dadurc h selbst zur Sanftheit beruhigt werden zu können.« Otto A. Böhmer, Wiener Zeitung, 19.12.2016