Apologie der Geschichtswissenschaft oder Der Beruf des Historikers
Verlag | Klett-Cotta |
Auflage | 2021 |
Seiten | 286 |
Format | 13,6 x 2,3 x 21,8 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 420 g |
ISBN-10 | 3608986456 |
ISBN-13 | 9783608986457 |
Bestell-Nr | 60898645A |
Historisches Buch des Jahres 2002
Die Jury von »Damals«, dem Magazin für Geschichte und Kultur, wählte das Buch von Marc Bloch in der Kategorie "Reflexion" auf Platz 1.
»Dieses unvollendet gebliebene Buch ist zugleich ein Meisterwerk der Geschichtsschreibung und ein historischer Akt.«
Jacques Le Goff
Der bedeutende französische Historiker Marc Bloch, Mitbegründer der Annales-Schule, war eines der Opfer von Klaus Barbie. Er wurde am 16. Juni 1944 von der Gestapo erschossen. In seinem Nachlaß fand sich ein unvollendetes methodologisches Werk, »Apologie der Geschichtswissenschaft oder Der Beruf des Historikers« - die Erstausgabe trug noch den Untertitel »Wie und warum ein Historiker arbeitet«.
Das Werk war ursprünglich 1949 von Lucien Febvre herausgegeben worden, der noch nicht alle Manuskripte zur Verfügung hatte und darüber hinaus einige Eingriffe in den Text vornahm. Mit dieser von Etienne Bloch, dem Sohn des Verfassers, besorgten Neuausgabe liegt nun erstmals der vollständige und authentische Text dieses epochalen Werks der modernen Geschichtswissenschaft vor. Er wurde von Grund auf neu ins Deutsche übertragen.
Dieses Buch bietet wertvolle Einblicke in das Selbstverständnis und die Denkweisen modernen Geschichtsforschung, in die Ziele, aber auch Grenzen hi storischer Erkenntnis, in die Methodik und nicht zuletzt auch in die Ethik dieser »Wissenschaft in Bewegung«.