Digitale Heldengeschichten - Medienübergreifende narratologische Studie zur Rezeption der mittelalterlichen deutschsprachigen Epik in Computerspielen. Masterarbeit
Verlag | Peter Lang |
Auflage | 2017 |
Seiten | 192 |
Format | 14,8 x 1,7 x 21,0 cm |
Gewicht | 350 g |
Reihe | Mediävistik zwischen Forschung, Lehre und Öffentlichkeit 12 |
ISBN-10 | 3631720297 |
ISBN-13 | 9783631720295 |
Bestell-Nr | 63172029A |
Computerspiele inszenieren sich als moderne Epen. Sie erreichen dies durch eine vielfältige und kreative Adaptation von Stoff- und Motivtraditionen, Figuren, Handlungssträngen und Erzählstrategien mittelalterlicher Epen. In Einzelanalysen werden häufig auftretende Verfahren erläutert und ihre Wirkung innerhalb der Spiele näher untersucht.
Computerspiele wie «Dragon Age: Inquisition», «Guild Wars 2» oder «Star Wars: The Old Republic» versprechen ihrem Publikum großartige, nachgerade «epische» Inhalte. Dieses Buch zeigt, wie sie das erreichen und welche Rolle dabei der Rezeption deutschsprachiger Epik des Mittelalters zukommt. Zur Veranschaulichung der bislang großteils unentdeckten Parallelen bietet dieses Buch erstmals auf Basis theoretischer Überlegungen zur Narrativik von PC-Spielen einen Gesamtüberblick sowie exemplarische Einzelanalysen. Die Autorin erläutert in ihrer umfangreichen multimedialen Beweisführung häufig auftretende Verfahren und untersucht ihre Wirkung innerhalb der Spiele. Sie zeigt, dass sich nicht nur typische Stoff- und Motivtraditionen der mittelalterlichen Epik in der Erzählwelt moderner PC-Heldenepen widerspiegeln, sondern auch einzelne narrative Strategien - etwa in Form von Quests oder Handlungsvorausdeutungen.
Inhaltsverzeichnis:
Mittelalter - Helden- und Ritterepik - Game Studies - Computerspiele - Geschichtsbild
Rezension:
«Die Studie überzeugt durch ihre klare Zweiteilung in einen theoretischen und einen angewandten Abschnitt ebenso wie durch ihre klare und anschauliche Argumentationsweise.»
(Joel L.C. Schregenberger, Germanistik in der Schweiz 14/2017)