Der Wert von Methoden - Forensische Toxikologie des 19. Jahrhunderts im deutsch-französischen Vergleich
Verlag | Springer |
Auflage | 2023 |
Seiten | 272 |
Format | 15,0 x 1,5 x 21,0 cm |
Gewicht | 374 g |
ISBN-10 | 3658416327 |
ISBN-13 | 9783658416324 |
Bestell-Nr | 65841632A |
Giftmorde zeichnen sich durch die praktische Unsichtbarkeit der Tatwaffe und damit durch eine besondere Heimlichkeit aus. Anders als bei vielen anderen Morden ist so nicht nur die Täterschaft, sondern schon die Tat selbst besonders schwierig festzustellen. Gerichte sind und waren deshalb besonders angewiesen auf wissenschaftliche und medizinische Gutachten. Während des 19. Jahrhunderts entwickelt sich dazu analog zu Entwicklungen in der analytischen Chemie die forensische Toxikologie an der Schnittstelle zwischen Chemie und Gerichtsmedizin. Ihre Aufgabe war es, durch chemische Analysen eine Vergiftung nachzuweisen und die Tatwaffe im wahrsten Sinne des Wortes sichtbar zu machen. In diesem Buch wird analysiert, wie sich die forensische Toxikologie dabei in ihrer Wahl von analytischen Methoden durch die spezifischen gerichtlichen Anforderungen beeinflussen ließ. Dabei werden Entwicklungen der analytischen Chemie genauso in den Blick genommen wie sich verändernde Rechtskontexte in Fr ankreich und den deutschen Staaten des 19. Jahrhunderts.
Inhaltsverzeichnis:
Einleitung.- Vom Napoleonischen Strafprozess bis zu den deutschen Strafprozessreformen (18081848/49).- Die Werte toxikologischer Methoden vor 1848.- Von den 48er Revolutionen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts (1848/49ca. 1900).- Die Werte toxikologischer Methoden nach 1848.- Fazit.- Quellen- und Literaturverzeichnis.