Autosoziobiographie - Poetik und Politik
Verlag | Springer |
Auflage | 2022 |
Seiten | 278 |
Format | 15,5 x 1,7 x 23,6 cm |
Gewicht | 444 g |
Reihe | Abhandlungen zur Literaturwissenschaft |
ISBN-10 | 3662643669 |
ISBN-13 | 9783662643662 |
Bestell-Nr | 66264366A |
Autosoziobiographisches Erzählen hat in der Gegenwartsliteratur Konjunktur. Es hat zum Anspruch, die narrative Darstellung des eigenen Lebens mit der Analyse gesellschaftlicher Problemlagen - oder zumindest deren literarisch verdichteter Beschreibung - zu verbinden. Der Sammelband versteht sich als Reflexion auf die Emergenz dieser neuen Gattung, der Autosoziobiographie, an der die Autor:innen, aber auch wir Forschenden Anteil haben. Die Beiträge diskutieren aktuelle autosoziobiographische Texte und ihre literarhistorischen Kontexte unter den drei Schwerpunkten 'Literarische Epistemologie des Sozialen', 'Zum Politischen der Form' und 'Transition und Narration'.
Inhaltsverzeichnis:
Zur Poetik und Politik der Autosoziobiographie. Eine Einführung.- Zwischen Autobiographie und Autosozioanalyse. Zur Verbindung von Annie Ernaux' autosoziobiographischen Erzählungen mit Pierre Bourdieus Soziologie.- Literatur als Soziologie. Autofiktion, soziale Tatsachen und soziologische Erkenntnis.- Akademische Aufsteiger: scholarship boys als literarische Sozialfiguren der Autosoziobiographie (Politik der Form II).- Autosoziobiographie als reisende Form. Ein Versuch.- Die Schulen der Autosoziobiographinnen. Rose-Marie Lagrave, Mona Ozouf, Michelle Perrot.- Klassenziel Einzelwertung? Zum kollektiven Spielraum autosozio-biographischen Schreibens in Aufprall und den Ferrante Letters.- : Poetik der sozialen Politik. Joachim Zelter, Jakob Hein.- Wechsel ohne Schwelle. Ein Soziologe kommt zu Besuch.- Zur Gegenwart sozialer Desintegration in Karin Strucks Klassenliebe (1973).- Autosoziobiographie als Pathographie.- Autosoziobiographische Schreibweisen bei Paul B. Preciado und Jayrôme C. Robinet.- Personenregister.