Sodom und Berlin - Übersetzt von Gerhard Meier, mit einem Nachwort von Hanns Zischler
Verlag | Manesse |
Auflage | 2021 |
Seiten | 192 |
Format | 13,3 x 2,1 x 20,5 cm |
Gewicht | 302 g |
ISBN-10 | 3717525263 |
ISBN-13 | 9783717525264 |
Bestell-Nr | 71752526A |
Exklusive Manesse-Entdeckung: Eine bilderreiche Hauptstadtbesichtigung in der turbulentesten Epoche Berlins
Berlin, 1918 ff. Lebenskünstler, Tagediebe, Kriegsheimkehrer, Vergnügungssüchtige, Schieber und andere Halbweltexistenzen drängen sich in der deutschen Nachkriegsmetropole. Das liebe Leben, das so schnell an sein Ende kommen kann, will schließlich gelebt werden. Immer mit dabei: Dr. Odemar Müller, der Wandelbare: »naiver Student, mittelalterlicher Mystiker, überzeugter Krieger, wilder Revolutionär, Inflationsgewinnler, Romantiker auf der Suche nach der blauen Blume, Stammgast in Spielhöllen und Betrüger«, einer von Abertausenden zugezogener Provinzteutonen, erst Salonbolschewist, dann Spekulant, prinzipienlos aus Prinzip, Hauptsache, der Weltgeist schreitet voran ...
Mit großer Lust an der satirischen Überzeichnung komponiert, gelang dem deutsch-französischen Grenzgänger Yvan Goll mit seinem Berlin-Roman eine groteske Zeit- und Stadtbesichtigung, ein unterhalt sames Panorama deutscher Absurditäten und Phantasmagorien.
Rezension:
»Ein irrsinniges, ein tollkühnes Buch, das uns allen zeigen kann, wie irrsinnig und tollkühn diese Zeiten schon den Zeitgenossen erschienen sind.« Florian Illies, Autor von "Liebe in Zeiten des Hasses" in "der Freitag"