Theosophie und Okkultismus - Fünfzehn «Lehrstunden» vornehmlich im Kreis bei Clara Motzkus, Berlin, vermutlich aus dem Jahr 1903. Nach bruchstückhaften Notizen und Mitschriften
Verlag | Rudolf Steiner Verlag |
Auflage | 2021 |
Seiten | 141 |
Format | 15,7 x 1,5 x 23,1 cm |
Gewicht | 336 g |
Reihe | Rudolf Steiner Gesamtausgabe 90c |
ISBN-10 | 372740907X |
ISBN-13 | 9783727409073 |
Bestell-Nr | 72740907A |
Esoterische Betrachtungen im kleinen Kreis: die «Motzkus-Stunden»Die fünfzehn hier versammelten Lehrstunden stammen aus Versammlungen in einem privaten Kreis - anfänglich in der Berliner Wohnung der Theosophin Clara Motzkus -; hier waren intimere Darstellungen möglich als in öffentlichen Vorträgen. Die Mitschriften und bruchstückhaften Notizen dieser Lehrstunden enthalten unter anderem Ausführungen zu den Themen Evolution, Geheimhaltung und die sieben Weltgeheimnisse, Mysterien, Rosenkreuzer, Pythagoreer, Embryologie, menschliches Leiden, Unsterblichkeit, Reinkarnation, Ursprung des Bösen, Bewusstseinsstufen. Weitere Lehrstunden aus derselben Zeit sind im Band 88 der Gesamtausgabe enthalten. Aufgrund der fragmentarischen Nachschriften sind die Mitteilungen eher punktueller Art, sie lassen aber die intensive Stimmung der Zusammenkünfte erahnen, was auch in einem Brief von Clara Motzkus zum Ausdruck kommt, in dem sie über die Veranstaltungen berichtet: «Dr. Steiner schöpft aus immer größeren Tiefen und schüttet auf die Zuhörer aus.» Im Anhang sind zur Lehrstunde vom 18. September 1903 Faksimiles und Transkriptionen aus einem Notizbuch Rudolf Steiners abgedruckt. Der Band dokumentiert, wie Rudolf Steiner seine Zuhörerschaft an seiner okkulten Forschung teilnehmen lässt.
Leseprobe:
"Es gibt Wesen, die in unsere Entwicklung hereinspielen. Die konnen einen so hohen Grad der Entwicklung erreicht haben, dass sie über die Entwicklung der Menschheit hinaus sind. Man kann sich nicht von einer hoheren Entwicklungsstufe so ohne Weiteres auf eine niedere Entwicklungsstufe werfen. Solch hohe Wesen sind aber in unsere Entwicklung hineingeworfen. Sie sind hochintelligent, aber nie zufrieden mit der gegenwartigen Menschheitsentwicklung. Ein solches Wesen wird den Drang haben, sich zu reinkarnieren. Sie wollen daher die Menschen verführen, sie wollen den Menschen bis zu einem Punkt der Entwicklung bringen, dem er noch nicht gewachsen ist. Fortwahrende Einflüsterungen finden da statt. Demjenigen, der dies durchschauen kann, stellt sich die Entwicklung eines Menschen so dar: wie hineingestellt zwischen Gott und den Teufel. Diese Menschen sind die Brüder des Schattens"