Inhalt (Auswahl): Der Durchgang des Menschen durch die Todespforte - eine Lebenswandlung / Die Geisteswissenschaft und die Rätsel des Todes / Tiefere Zusammenhänge der europäischen Geschichte / Das Eingreifen des Christus-Impulses in das geschichtliche Geschehen / Moralische Impulse und ihre Ergebnisse. Das Verhältnis der europäischen Völker zu ihren Volksgeistern / Die okkulte Grundlage des Weihnachtsfestes. Der Sinn der Opfertode / Der Krieg, ein Krankheitsprozeß. Mitteleuropa und der slawische Osten / Zeitgeister und Volksgeister / Mitteleuropa zwischen Ost und West / Christus im Verhältnis zu Luzifer und Ahriman / Der Ätherleib als Abspiegelung des Weltenalls / Gemeinsamkeit über uns, Christus in uns / Erfahrungen des Menschen nach dem Durchgang durch die Todespforte / Die erkenntnisgemäße Überwindung des Todes
Rudolf Steiner wurde am 27. Februar 1861 in Kraljevec (Königreich Ungarn, heute Kroatien), geboren. Er studierte an der Technischen Hochschule Wien und promovierte an der Universität Rostock mit einer erkenntnistheoretischen Arbeit, die mit dem Satz endet: «Das wichtigste Problem alles menschlichen Denkens ist das: den Menschen als auf sich selbst gegründete, freie Persönlichkeit zu begreifen.» Diese Überzeugung leitete ihn auch in seiner Tätigkeit als Goethe-Herausgeber in Weimar, als Schriftsteller, als Redakteur und Vortragsredner in Berlin, später in Dornach und an vielen anderen Orten Europas. Seine durch Bewusstseinsforschung erweiterte Sichtweise, die er «Anthroposophie» (Weisheit vom Menschen) nannte, ermöglichte es ihm, auf zahlreichen Lebensgebieten praktische und tiefreichende Impulse zu geben, stets mit dem Ziel einer spirituellen Erneuerung der Zivilisation. Nach der Trennung von der Theosophischen Gesellschaft, deren Deutscher Sektion er zunächst als Generalsekretär vorstand, wirkte bei der Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft mit. Im Goetheanum in Dornach bei Basel bekam die Gesellschaft ihr Zentrum «Freie Hochschule für Geisteswissenschaft». Als der Doppelkuppelbau aus Holz durch Brandstiftung zerstört wurde, stellte sich Rudolf Steiner an die Spitze der neu begründeten Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft. Rudolf Steiner starb am 30. März 1925. Sein Werk umfasst neben zahlreichen geschriebenen Büchern Nachschriften von rund 6000 Vorträgen und ist in der «Rudolf Steiner Gesamtausgabe» zum großen Teil ediert.
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