Der Baugedanke des Goetheanum - Zehn Vorträge, gehalten an verschiedenen Orten zwischen dem 2. Oktober 1920 und dem 30. Dezember 1921
Verlag | Rudolf Steiner Verlag |
Auflage | 2017 |
Seiten | 236 |
Format | 22,0 x 30,0 x 2,2 cm |
Gewicht | 956 g |
Reihe | Rudolf Steiner Gesamtausgabe 289 |
ISBN-10 | 3727428902 |
ISBN-13 | 9783727428906 |
Bestell-Nr | 72742890A |
Der Geist der Kunst in den organischen Formen des BauensRudolf Steiner hielt zahlreiche Vorträge über das Projekt des Goetheanumbaus, und dies aus mehreren Gründen: als Reaktion auf Missverständnisse und Anfeindunungen von aussen, als vertiefende Erläuterungen für die Mitarbeitenden und zur Vorbereitung auf die Eröffnung. Diese sind bereits erschienen unter den Titeln «Wege zu einem neuen Baustil» (GA286), «Der Dornacher Bau als Wahrzeichen geschichtlichen Werdens und künstlerischer Umwandlungsimpulse» (GA 287) sowie «Architektur, Plastik und Malerei des Ersten Goetheanum»(GA 288). Während der zuletzt genannte Band Steiners Vorträge bis zur Eröffnung des Goetheanumbaus im Herbst 1920 umfasst, beinhaltet der vorliegende Band Vorträge und Bauführungen ab Herbst 1920 bis zu dem letzten dokumentierten Vortrag dieserArt im Dezember 1921, ein Jahr vor dem Brand des Goetheanum in der Silvesternacht 1922/23. Der Titel geht zurück auf ein erstmals im Jahre1932 von Marie Steiner herausgegeb enes Buch «Der Baugedanke des Goetheanum», das, neben dem Bildmaterial,nur einen Vortrag umfasste. Er kann insofern als eine grunderweiterte Neuauflage und Fortführung angesehen werden. Da es sich bei dieser Ausgabe um eine Zusammenstellung von einzelnen Vorträgen, Vortragspassagenund nur wenigen zusammengehörigenVorträgen handelt, stehen die Überlegungen für sich undkönnen einzeln studiert werden.Der Band enthält in einem umfangreichen Abbildungsteil zahlreiches historisches Bildmaterial.
Leseprobe:
"Geradeso, wie es einem förmlich das Innere der Seele zersprengte, wenn man in den Formeln der neueren Philosophie oder Weltanschauung auszusprechen hatte die anthroposophisch orientierte Geisteswissenschaft, so zersprengte es einem die ästhetische Empfindung, wenn man in einem gewöhnlichen Theater, in einem gewöhnlichen Bühnenraum das darzustellen hatte, was nun in bildhafter Weise wiedergeben sollte den Geistinhalt der anthroposophischen Weltanschauung und Weltempfindung, des anthroposophischen Weltenwollens." (Rudolf Steiner am 2. Oktober 1920)"Betritt man dieses Haus, dann soll man die Empfindung haben: In den For¬men, in den Malereien, in allem, was da ist, findet man hier dasjenige, was Menschengeheimnis ist, und man vereinigt sich hier gerne mit andern Menschen, weil hier jeder das findet, was seinen Menschenwert, seine Menschenwürde offenbart." (Rudolf Steiner am 30. Dezember 1921)