Verlag | Wochenschau-Verlag |
Auflage | 2024 |
Seiten | 112 |
Format | 11,5 x 1,0 x 19,0 cm |
Gewicht | 96 g |
Reihe | Kleine Reihe Soziologie |
ISBN-13 | 9783734416675 |
Bestell-Nr | 73441667A |
In diesem Band über soziologische Perspektiven auf Macht und Gewalt wird sowohl auf theoretischer als auch auf empirischer Grundlage diskutiert, inwiefern Macht ein relationales Konzept ist und keinen statischen Gegenstand oder die Eigenschaft einer Person oder einer Gruppe bezeichnet. Ebenso ist Gewalt ein sozialer Prozess, der aussozialen Beziehungen hervorgeht sowie auch auf diese einwirkt. In der Diskussion von soziologischen Konzepten wird dabei immer auf konkrete Beispiele aus dem Schulalltag oder auf die Forschungen der Autor_innen über kollektive Gewalt und gewaltsame Konflikte verwiesen.Die Reihe 'Soziologie in der Schule' beleuchtet ausgewählte soziologische Themen mit Blick auf das Feld Schule und Bildung. Das zentrale Anliegen der Reihe ist es, die Relevanz soziologischen Wissens in der Schule und für die Schule zu verdeutlichen. Dies umfasst soziologisches Wissen für den sozialwissenschaftlichen Fächerverbund ebenso wie soziologisches Wissen über Gesellschaft, das für alle Lehrer:innen relevant ist, unabhängig davon, was sie unterrichten. Die 'Kleine Reihe Soziologie' nimmt somit ausgewählte gesellschaftliche Phänomene aus soziologischen Perspektiven in den Blick, welche von unmittelbarer Relevanz für Bildungsprozesse in der Schule sind. Die Reihe wird herausgegeben von Prof. Dr. Petra Deger (Heidelberg), Prof. Dr. Stefan Müller (Frankfurt am Main) Prof. Dr. Gabriele Rosenthal (Göttingen)
Inhaltsverzeichnis:
Einleitung: Warum Macht und Gewalt stets präsente, aber wissenschaftlich schwer zu präzisierende Bestandteile der sozialen Wirklichkeit sind1. Macht und Gewalt im schulischen Kontext: Zur Analyse unterschiedlicher ErfahrungsberichteDer Rückblick der Autorin und des Autors auf die eigene Schulzeit: Die Verschiebung von ungleichen MachtbalancenDie Erfahrungen einer Lehrerin aus einer Berliner Schule: Respekt und Angst vor aggressiven und gewalttätigen JugendlichenDie Erfahrungen von Studierenden: Mobbing als Macht und Gewaltdemonstration2. Der relationale Charakter von Macht und die sich verändernden MachtbalancenMacht und HerrschaftMacht als integraler Bestandteil von BeziehungenUngleiche Machtchancen in Figurationen von Etablierten und Außenseitern3. Gewalt als ProzessZu den vielfältigen Bedeutungen des Begriffs 'Gewalt' und ihrer vernachlässigten soziologischen ErforschungGewalt als Verletzung der körperlichen Integrität und als "Aktionsmacht"Gewalt aus prozesssoziologischer Pers pektive in Anschluss an Norbert EliasZu den Folgen von selbsterlebter oder tradierter GewaltZusammenfassungLiteraturDanksagung